Samstag, 25. Dezember 2010

Das hab ich noch nie erlebt...

Gestern abend in der Christmette sang der Zelebrant nach dem Einzug einen mir bisher unbekannten Gesang. Ich kam nur drauf, was es ist, weil sich im Büro letztens noch darüber unterhalten wurde. Es war das Martyrologium.

Milliarden Jahre waren vergangen, seit Gott im Anfang
Himmel und Erde geschaffen;
Millionen Jahre, seit er den Menschen gebildet;
Jahrtausende seit der großen Flut.
Zweitausend Jahre waren vergangen seit der Berufung
Abrahams;
eintausendfünfhundert Jahre, seit Mose das Volk Israel
aus Ägypten heraus geführt;
tausend Jahre seit der Salbung Davids zum König.
In der fünfundsechzigsten Jahrwoche nach der
Weissagung Daniels;
in der hundertvierundneunzigsten Olympiade;
siebenhundertzweiundfünfzig Jahre nach Gründung
der Stadt Rom:
im zweiundvierzigsten Regierungsjahr des Kaisers
Octavianus Augustus, als auf dem ganzen Erdkreis
Friede war;
im sechsten Zeitalter derWelt;
vor zweitausend Jahren:
Da wollte Jesus Christus, ewiger Gott und Sohn des
ewigen Vaters, Gott von Gott und Licht vom Licht, die
Welt heiligen durch seine liebevolle Ankunft. Durch
den Heiligen Geist empfangen und nach neun Monaten
von Maria der Jungfrau zu Bethlehem in Juda
geboren, wird er Mensch. Er, das wahre Licht, das
jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.


Habe ich bisher noch nie gehört und kannte auch den Text nicht. Hab mal ein bisschen dazu gesurft, aber so richtig schlau geworden bin ich nicht. Das Martyrologium Romanum ist ja an sich die ein Verzeichnis aller Heiligen, mit Namen und Daten. Aber warum es jetzt diesen Text gibt und warum er, quasi wie das Exsultet der Christmette, am Anfang der Mitternachtsmesse gesungen wird, da muss ich dann wohl doch noch mal ein paar richtige Bücher befragen... ;-)

Noch was war sehr merkwürdig gestern abend. Normalerweise waren alle Weihnachtsgottesdienste, seien es die Krippenandachten am Nachmittag oder eben die Christmette, total voll mit Besuchern, so dass man für nen Sitzplatz wenigstens 30 Minuten vorher da sein sollte. Gestern aber waren 20 Minuten vor Beginn gerade mal 4 (!) weitere Personen in der Kirche und es wurde nicht voll, eher wie einer der normalen Sonntagsgottesdienste. Zugegeben, hier im Umkreis gab es gefühlte 5000 Möglichkeiten, eine Messe am Heiligen Abend zu besuchen. Aber dass an Weihnachten die Kirche nicht überfüllt ist, das hab ich noch nie erlebt...

Nun aber allerseits ein fröhliches Weihnachtsfest mit einem meiner Lieblingsweihnachtslieder:

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Tauffeier in zwei Stufen

Es steht bald eine Taufe an, na gut, das Kind muss erstmal auf die Welt kommen, aber man kann sich ja nie früh genug Gedanken machen.

Can. 867 — § 1. Die Eltern sind verpflichtet, dafür zu sorgen, daß ihre Kinder innerhalb der ersten Wochen getauft werden; möglichst bald nach der Geburt, ja sogar schon vorher, haben sie sich an den Pfarrer zu wenden, um für ihr Kind das Sakrament zu erbitten und um entsprechend darauf vorbereitet zu werden.

Und da es vom Termin ganz gut passt, wird die Osternacht als möglicher Termin erwogen.

Can. 856 — Wenn auch die Taufe an jedwedem Tag gefeiert werden kann, wird doch empfohlen, daß sie in der Regel am Sonntag oder nach Möglichkeit in der Osternacht gefeiert wird.

Das Thema Taufe kommt immerhin auch im Theologiestudium vor ;-) und da erinnerte ich mich, dass ja bei einer Taufe in der Osternacht eine gestufte Form empfohlen wird. Also, Bezeichnung mit dem Kreuz, Exorzismus und Salbung mit Katechumenenöl irgendwann vor der Vigilfeier, der Rest dann in der Osternacht. Auf Nachfrage beim zuständigen Pfarrer aber stieß ich dann erstmal auf Unverständnis, ob denn eine Elterntaufkatechese gewünscht sei? Hm, muss ja nicht schlecht sein, aber die ist ja eher in "schwierigen" Fällen empfohlen. Naja, als ich dann noch die Segnungsfeier, die hier im Katholischen Krankenhaus um die Ecke wöchentlich stattfindet, ins Spiel brachte, war die Verwirrung vollends da...
Ich hatte mir gedacht, sehr schön, fragst du mal, ob man den ersten Taufteil nicht mit der Segnungsfeier verbinden kann, würde ja passen. Aber das scheint nicht so einfach. Nun, vielleicht mache ich mir jetzt auch schon zu viele Gedanken, bis zur Geburt dauert es ja (hoffentlich) noch ein bisschen...

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Ordentlicher Gottesdienst?

Habe ja nun schon länger nichts mehr geschrieben, hatte ein bisschen die Lust verloren und langweiliges Zeug schreiben, nee, das muss auch nicht sein, da ist mir dann meine Zeit zu schade...

Aber nun hatte ich mal wieder ein paar Gedanken, die ich teilen will, mal sehen, ob es auch interessante sind... ;-)

In vielen Blogs geht es ja häufig um eine würdig gefeierte Liturgie. Gerade deswegen lese ich auch so gern mit, weil mir eine "ordentliche" Messfeier auch wichtig ist. Aber ich hab gemerkt, dass es nicht nur an der "Ordentlichkeit" hängt, jedenfalls bei mir nicht. Ich möchte IHM im Gottesdienst begegnen und da spielen auch andere Dinge mit rein, finde ich.
Zum Beispiel: Am Wochenende war ich bei meinen Eltern zu Besuch, es waren noch mehr Verwandte da, ein recht große Runde. Am Sonntag sollte dann in der Frühmesse lateinisches Amt sein, zum ersten Mal in unserer Gemeinde nach Ewigkeiten, das gabs nicht beim alten Pfarrer und der neue hat es nun eingeführt. Ich hab mich darüber sehr gefreut, weil ich es gut finde, mit der Sprache Weltkirche und Einheit mit ihr auch in die kleine ostdeutsche Stadt zu bringen... Und ich lateinische Messe, nicht immer, aber schon ab und zu, auch gerne mitfeiern mag.
Naja, aber wir gehen eigentlich immer in die Messe um 10 Uhr, also klassische Familienzeit. Und es war mir dann auch tausendmal wichtiger mit allen Familienmitglieder zusammen Gottesdienst zu feiern und nicht irgendwelche Spaltereien anzufangen.
Ich denke, das ist ein ebenso wichtiger Aspekt: Ich feiere nicht für mich allein Gottesdienst und muss darauf achten, dass auch alles "richtig" gemacht wird. Es geht mir nicht nur um Schönheit und Korrektheit, klar, es hilft. Und vielleicht nervt es mich ein bisschen, wenn irgendwelche komische Kinderhochgebete verwendet werden, bei dem dann auch die paar anwesenden Kleinen irgendwas leise brabbeln am Altar und die Gemeinde antworten soll. Aber ich hoffe und glaube, dass IHM das egal ist, dass ich IHM auch begegnen kann, wenn nicht alles "römisch" ist. Auf meine innere Haltung kommt es doch an. Und Gottesdienst feiern bedeuet auch, sich in der Gemeinschaft zu wissen, in der Hauskirche der Familie. Christ bin ich ja schließlich nicht allein. :-)

Dienstag, 8. Juni 2010

Nihil obstat - Normen

Schon ein paar Wochen her, habe ich heute erst ein neueres Dekret der Kongregation für das Katholische Bildungswesen entdeckt. Es geht um das Verfahrne zur Erteilung eines Nihil obstat für Theologieprofessoren.
1991 ist eine solche Regelung erstmal angekündigt worden, im März dieses Jahres gab's dann die Normen. Na, was lange währt wird endlich gut.
Der Wissenschaftsrat hatte ja in seiner Stellungnahme zu den Theologien und Religionswissenschaften vom Januar dieses Jahres ein transparentes und verlässliches Verfahren bei Berufungen gefordert, ich denke aber nicht, dass das Dekret damit in Verbindung steht, ist wohl eher Zufall.
Ich find's ja gut, dass es eine Regelung gibt, die für alle bekannt ist. Und mal sehen, ob sich Rom dran hält, wenn es um die Drei-Monats-Frist zur Bearbeitung des Verfahrens geht... ;-)

Sonntag, 30. Mai 2010

Fernsehgottesdienst

Bin übers Wochenende zu Besuch bei den Schwiegereltern. Die im Haushalt mitlebende Großmutter ist leider schon sehr gebrechlich und kann nicht mehr aus dem Haus gehen. So wird also sonntags immer der Fernsehgottesdienst geschaut, aber nur, wenn es nen katholischen gibt. Dr evangelische ist viel zu neumodisch, diese ganzen modernen Lieder und die liturgischen Experimente, die mag sie gar nicht. Eigentlich interessant bzw. traurig, die Fernsehgottesdienste sind doch gerade für die Alten und Kranken, die nicht mehr zur Kirche gehen können. Und dann mögen sie nicht schauen, weil die Gottesdienste, also speziell die evangelischen immer so verhunzt sind.
Ich denke mal nicht, dass dort im Fernsehen "der" typische evangelische Gottesdienst gezeigt wird, es gibt sicher viele würdig und andächtig gefeierte.
Aber solche sind dann wohl nicht sendegeeignet...

Freitag, 28. Mai 2010

Martin Mosebach im Vatican spezial

In der Spezialausgabe des Vaticanmagazins findet sich u.a. ein Interview mit Martin Mosebach.
Hier ist ein Link zur Seite des Vaticanmagazins, dort findet man das Interview, zum Nachlesen.
Ich will nicht das ganze Interview kommentieren, aber zwei Dinge haben mich doch schon aufgeregt und die erlaube ich mir mal zu kommentieren:

M.: Wir müssen uns aber fragen, wieso es in katholischen Internaten gerade in den unmittelbar auf das Zweite Vatikanische Konzil folgenden Jahren geghäuft zu Sexualstraftaten von Priestern gekommen ist. Es führt kein Weg an der bitten Erkenntnis vorbei: Das Experiment des "Aggiornamento", der Angleichung der Kirche an die säkularisierte Welt, ist auf furchtbare Weise gescheitert.

Ich wage zu bezweifeln, dass es am Konzil liegt, dass es zu sexuellem Missbrauch kam. Ein gewisser Walter Mixa, emeritierter Bischof, hat, vielleicht in zu polemischer Weise, für diese schlimmen Dingen die sog. sexuelle Revolution verantwortlich gemacht. Ich neige dazu, ihm in diesem Fall Recht zu geben. Das hat mit dem Vaticanum II nun wirklich nichts zu tun.
Und außerdem, Aggiornamento bedeutet doch nicht Angleichung an eine säkularisierte Welt, nicht Angleichung ist das Stichwort, vielmehr Hinwendung. Hinwendung um der Menschen willen, um ihnen zeitgemäß das Evangelium zu verkünden.

M.: Ich bin aber davon überzeugt, dass man eines Tages, wenn erst genügend Abstand da ist, die chinesische Kulturrevolution und die römische Liturgiereform in einem engen Zusammenhang begreifen wird.

Holla, starker Tobak. Eine "Revolution", die viele Tote gefordert hat und für Unrecht an unzähligen Menschen verantwortlich ist und die Liturgiereform in einem Atemzug zu nennen, das ist schon echt stark. Implizit schwingt da ja, jedenfalls nach meinem Verständnis, mit, dass er die kommunistische Revolution in China vergleicht mit einer (auch?) kommunistischen Reform in Rom?

Donnerstag, 27. Mai 2010

Alte Messe

War gestern zum ersten Mal in meinem Leben in einer alten Messe, hier ist jeden Mittwochabend eine im Dom, bzw. in der Krypta desselben.
Ich muss zugegeben, ich war neugierig und auch dann ziemlich aufgeregt, wie es so sein wird. Aber ich wollte auch ehrlich sein und andächtig, halt nicht nur ein Zuschauer.
Aber so hab ich mich dann gefühlt. Habe bewusst nicht die ganze Zeit mitgelesen, ein kleines Büchlein lag zwar bereit, aber das wäre mir irgendwie zu blöd gewesen.
Na, aber dieses Gemurmel, dieses "Ach, jetzt singen wir mal was" war schon für mich sehr merkwürdig. Ich konnte jedenfalls überhaupt nicht andächtig sein und hab auch fast gar nicht beten können. Ich glaube, ich weiß jetzt ein bisschen, wie sich Menschen fühlen, die zum ersten Mal in einen katholischen Gottesdienst gehen, guten Willens sind und dann bloß nichts falsch machen wollen.
Zur Kommunion zu gehen hab ich mich dann nicht getraut, zum einen, weil mir ebend vorher die Andacht und recht Disposition fehlte und zum zweiten, weil es so ein choreografiertes Ritual war, weil nur Mundkommunion möglich ist und ich mir das nicht zutraue, eher Angst hab, dass ich da dem Priester aus Reflex auf die Finger beiße, mich verschlucke oder IHN einfach unwürdig empfange.
Na, ich weiß nun jedenfalls noch mehr, wie sehr ich eine gute, würdig gefeierte Heilige Messe im ordentlichen Ritus zu schätzen weiß. Dabei fühle ich mich zu Hause, kann andächtig sein, beten, mitfeiern und einfach bei IHM sein.

Sonntag, 16. Mai 2010

Kirchentägliches

Wie berichtet war ich am Freitag in München, nachmittags musste ich auf dem ÖKT arbeiten, aber vormittags hatte ich ein bisschen Zeit, mich umzuschauen.
War bei einem Podium zum Thema "Wegbereiter der Einheit oder Leidtragende der Spaltung? Konfessionsverbindende Ehen und Familien als Hauskirche."
Eine meiner ehemaligen Professorinnen sprach dort zu den kirchenrechtlichen Dimensionen, als Impulsgeber hielt der emeritierte Münchener Dogmatikprofessor Peter Neuner ein Kurzreferat, war ein bisschen langweilig (kam mir vor wie in der Dogmatikvorlesung ;-) ), aber die Schlusssequenz war spannend: Die Ehe als sakramentale Wirklichkeit und in ihrer Dimension als Hauskirche bezeugt die Einheit und den Bund Gottes zu den Menschen. Und wegen dieser beiden Punkte (Ehe als Sakrament und Ehe als Hauskirche) sollte es gerade in konfessionsverbindenden Ehen doch die Möglichkeit geben, gemeinsam zum Tisch des Herrn zu treten.
Der Rest der Runde war eher Geplänkel, fand ich. Die flammenden Appelle eines betroffenen Ehepaars, das Hin und Herr zwischen einem evangelischem und einem katholischen Bischof, naja, das Übliche, würde ich sagen.
Anschließend gab es im selben Saal ein Mittagsgebet, dazu wurde auf der Bühne ein Altar aufgebaut, Kerzen, ein Kreuz in der Mitte, als "Tischläufer" ein Tuch mit ÖKT-Logo. Über die Optik hätte man sich streiten können, aber das Witzige war, man kam gar nicht dazu, den Altar zu sehen, denn die 4 Vorbeter/Vorsänger standen die ganze Zeit direkt davor, tauschten das Mikro hin- und her. Wirkte etwas sonderbar und hinterher fragte mich sogar mein Papa, warum es denn diesen Altar gegeben hätte, wenn die vier Damen und Herren doch davor standen und er während des ganzen Mittagsgebets keinerlei Funktion hatte?
Abends wäre ich dann gerne noch zu ner Veranstatung "Kirche im Web 2.0" zu bloggen, twittern und so gegangen, das schaffte ich aber leider nicht. Eingeladen war jemand von katholisch.de , diese Webseite ist ja an sich schon ein merkwürdiges Sammelsurium, aber interessiert hätte es mich trotzdem.
Aber über Veranstaltungen zu Kirche im Netz berichtete Vincentius auch schon sehr ausführlich.

Na, gestern war ich dann schon wieder am Arbeitsort, abends in der Vesper, heute vormittag in der Messe. Und mit keinem Wort wurde der ÖKT erwähnt, fand ich schon ein bisschen komisch. Hatte ja nicht erwartet, dass das an allen möglichen oder unmöglichen Stellen vorkommt, aber gerade beim heutigen Evangelium wäre doch eine explizite Fürbitte schön gewesen. Zumal es ein großes Treffen ist, viele Christen auch hier die Ereignisse in München verfolgen. Also, so einfach ignorieren finde ich schon blöd.
Naja, nun ist es ja vorbei, ein dritter Ökumenischer Kirchentag (noch) nicht angekündigt, mal sehen, ob die es wirklich im Jahr 2017 (im Reformationsdenkjahr!) eine Neuauflage gibt. ;-)

Mittwoch, 12. Mai 2010

Kirchentag

Ich "darf" zum Kirchentag fahren, allerdings (zum Glück?) nur am Freitag.
Eigentlich habe ich keine Lust, na, bin gespannt, wie es so wird.
Diese vielen Menschenmassen, riesige Hallen und Plätze voll, das mag ich nicht so sehr.
Und dann bin ich, wie viele der anderen Blogger ja auch, eher skeptisch, was inhaltlich dort in München geschieht.
Na, aber ich hab überlegt, es könnte auch daran liegen, dass ich so ein bisschen einen "Kirchen-Overload" hab. Klingt komisch, ich weiß. Ich meine damit aber, dass ich durch Studium, Gespräche auf der Arbeit, die Arbeit selbst, Blogs und verschiedene katholische Internetseiten lesen mein Alltag schon ziemlich voll ist mit Kirchenthemen.
Deswegen muss ich mir dann nicht noch Podien ansehen zu "Konfessionsverbindenden Ehen" oder dergleichen.
Aber so geht es mir. Was ist mit all den Menschen, die in der Diaspora leben, gefühlt oder wirklich? Ich glaube, für sie ist so ein Treffen wirklich eine Chance, die Gemeinschaft der Kirche zu erfahren, Neues zu hören aus Kirche und Theologie, sich auszutauschen.
Also, positiv denken, dann wird's schon gut!

Sonntag, 9. Mai 2010

Marienmonat

Auf Wunsch hab ich mal die Farbe geändert und es passt ja auch zum Monat. :-)
Heute abend geht es dann zur Maiandacht, bin schon gespannt.
Die Messe heute morgen war "Kindergottesdienst", naja, ich will noch nicht maulen, wohnen ja erst kurz hier (heute auch zum ersten Mal in der Pfarrkirche). Positiv gesagt: Wenigstens wurde das Gottesdiensthema "Himmel" durchgehalten, sowohl in den Liedern (natürlich NGL) als auch in den selbst gedichteten Tages-, Gaben- und Dankgebeten. Na, immerhin wurde zum Hochgebet das Messbuch benutzt. ;-)

Samstag, 8. Mai 2010

Was soll denn bitte das sein?

Hab grad in einer Stellenanzeige des Caritasverbandes Nürnberg gelesen, dass der zukünftige Caritasdirektor dort doch bitte "die Nähe zu einer kirchlichen Lebenspraxis" leben sollte.
Also, ein bisschen katholisch? Ein bisschen wiederverheiratet geschieden darf man sein? ;-)

Donnerstag, 29. April 2010

Gefunden

Hab hier bei impavidi progrediamur ein sehr witziges Video gefunden, muss ich gleich mal verlinken:

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Ich mag James Bond und so natürlich noch viel mehr! :-)

Endlich

Jetzt liegen die Studien, jedenfalls fürs erste mal hinter mir, Dienstag war die Magisterprüfung.
Ein bisschen komisch war es schon, das Thema lautete zwar "Beamtenversorgung bei den deutschen Kirchen" (also eigentlich ganz ok und auch kein heikles Pflaster), aber als dann organisationssoziologisch gefragt wurde nach der Kirche, konnte ich es mir doch nicht verkneifen, ein bisschen theologisch zu werden und Kirche zu erklären als nicht nur reines Menschenwerk. Eine der beiden Prüfer schaute etwas skpetisch, aber naja, es hat mir nicht zum Nachteil gereicht. ;-)
Hinterher wurde ich dann noch ermutigt, meinen Weg als Frau in der Kirche doch furchtlos zu gehen bzw. noch besser, diese ganze patriarchalische, machtbesessene Institution mal zu überdenken. Ok, hab ich gemacht, bin trotzdem noch gern dabei. ;-)

Montag, 26. April 2010

Säkulare CDU?

Die Wellen kochen ja hoch um die Äußerungen der designierten Sozialministerin in Niedersachsen: In einem Interview äußert sie sich gegen das Aufhängen oder Dranbleiben von Kreuzen in Schulen (was ich sogar noch verstehen kann, auch wenn da viele Katholiken anderer Meinung sind) oder das Kopftuchtragen, sei es von Lehrerinen oder Schülerinnen.
Es hieß ja erst, die Dame sei in der CDU, weil sie Werte wie Familie und Solidarität auch gut als Muslima leben könne. Schön und gut, aber diese Werte sind in der CDU noch immer durch das C begründet. Sei manche Kritik an einer weich gewaschenen christlichen Partei auch berechtigt, aber offensichtlich gibt es doch noch ein klares Bekenntnis zu den christlichen Traditionen.
Und das lehnt solche säkularistischen Tendenzen (Verbot jeglichen religiösen Ausdrucks in der Schule, also Öffentlichkeit) noch immmer ab.
Man, manchmal überrascht sie doch, die christdemokratische Partei. :-)

Chapeau!

Lieber Herr Minister de Maizière
wo Sie Recht haben, haben Sie Recht! Danke für ihre Worte und den Aufruf an die Kirchen, sich doch wieder auf ihr "Kernthema", dass der Verkündigung der christlichen Botschaft zu konzentrieren.
Und Sie haben auch Recht, viele der Texte, die z.B. DBK und EKD rausbringen, könnten genausogut von ner Gewerkschaft verfasst sein, habe das grad selbst gesehen, z.B. hier zum Thema "Alterssicherung in Deutschland" (musste mich grade studienhalber damit beschäftigen).
Schon irgendwie nichtssagend und was daran jetzt spezifisch christlich sein soll, frage ich mich auch.
Nur einen kleinen Einwand hätte ich doch: Auch und gerade Inhalt der kirchlichen Verkündigung sind doch die sozialen Themen und die tätige Nächstenliebe ein zentraler Punkt unserers Glaubens. Also, liebe Texteschreiber bei DBK und EKD: Einmischen, mahnen und erinnern ja, aber dann bitte zu wesentlichen Dingen und mit christlicher Basis.
Ein guter Anfang wäre z.B. mal eine deutlichere Anmahnung des Lebensschutzes...

Sonntag, 25. April 2010

Meine Schafe hören auf meine Stimme..

... ich kenne sie und sie folgen mir.
War heute zum sicher für lange Zeit letzen Mal in der Pfälzer Kathedrale zum Pontiamt.
In der Predigt des Bischofs ging es natürlich um das "Guter Hirte"-Evangelium. Auf die Stimme des Hirten hören, heißt auch, genau zu wissen, wer der Hirte ist, also auch zu unterscheiden, was der richtige Weg ist, wer derjenige ist, dem man vertrauen kann.
Ich musste dabei an ein sehr eindrückliches Erlebnis in Schottland denken. Vor einiger Zeit war ich dort wandern, mitten durch die Wildnis, vorbei an gefühlten Millionen von Schafen, ab und zu mal ein Häuschen mitten im Nirgendwo. Dort lebten dann die Besitzer der Schafe, gleichzeitig auch die Hirten.
Und einmal konnten wir beobachten, wie ein moderner Hirt, eine junge Frau auf einem Quad, wild durch die Gegend sausend, ihre Herde sammelte.
Sie rief, keine Worte, eher immer so eine Tonfolge. Und die Schafe, die überall umher standen, kamen angerannt (teilweise erstaunlich flink und wendig). Es war echt beeindruckend zu sehen, von wie weit her die Tiere kamen. Zugegeben, der Ruf tönte laut durch das Tal, aber es war echt toll zu sehen, wie all die Schafe zur Hirtin kamen.
Ich finde, als moderner Mensch kann man diese Gleichnisse vom Hirten und seinen Schafen gar nicht mehr so gut verstehen, der Lebenskontext ist halt einfach ein anderer.
Aber da, mitten in den schottischen Highlands ging mir echt die Bedeutung, auch die Innigkeit dieser Worte auf: Meine Schafe hören auf meine Stimme, ich kenne sie und sie folgen mir.

Samstag, 24. April 2010

Warum eigentlich?

Nicht, dass durch den letzten Beitrag der Eindruck entsteht, ich würde mich freuen über die Medienschelte an Bischof Mixa oder darüber dass er (vermeintlich) endlich seinen Rücktritt eingereicht hat.
Ehrlich gesagt wundere ich mich eher. Hätte nicht gedacht, dass er das tun würde. Na, mal sehen, ob der Papst findet, er hätte einen "schwerwiegenden Grund" (can. 401 §2 CIC) zum Rücktritt.
Beim Titanicmagazin gab es übrigens noch eine hübsche Darstellung, die verlinke ich jetzt aber nur...

Freitag, 23. April 2010

Der Bischof mit den markigen Sprüchen



Nach längerer Pause (wieder mal neu einrichten, arbeiten, studieren, Bahn fahren) hier ein nettes Bildchen. (gefunden bei SpiegelOnline)

Ich find's lustig. :-)

Sonntag, 11. April 2010

Harald Schmidt zu den Missbräuchen

"Ich wurde nicht missbraucht, ich war zu hässlich! Ich war Ministrant, Chorsänger, Organist, habe Stunden in Autos mit Priestern verbracht."
Ja, und Harald Schmidt wehrt sich auch gegen die Vorwürfe, die Kirche vertuschte die Taten. Nein, sogar Kardinal Meisner hat sich öffentlich geäußert. Dazu ein Filmausschnittt in dem der Kardinal die "Ackermann-Fürbitte" singt.
Lieber Herr Schmidt, sehr hübsch!
Anzusehen noch bis zum 30.4. hier, ab Minute 12 bis Minute 13:50.

Abgedreht

Im aktuellen ZEITMagazin ist ein Interview mit Nina Hagen in der Reihe "Das war meine Rettung" abgedruckt. Sie berichtet über ihre Gotteserfahrung.
Ich hab mal versucht, unvoreingenommen zu lesen. Und tatsächlich, die ersten Zeilen sind gar nicht so schlimm, wenn sie über die unbedingt Liebe Gottes zu ihr spricht. Aber dann wird es gewohnt abgedreht. Ich frage mich, ob das bei ihr wirklicher Glaube ist oder nur ihre PR-Masche?

Freitag, 9. April 2010

Bischöfe in Schweden

Es gibt mal wieder ein Bischofs-Reisetagebuch, diesmal auf der Seite des Bonifatiuswerks. Einige Bischöfe, u.a. der Görlitzer und Bamberger und Präsident und Generalsekretär des Bonifatiuswerks besuchen Schweden.
Berichtet wird aber nicht nur von den hochwürdigsten Herren, auch der neue Leiter der neuen Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral in Erfurt schreibt etwas über den Dienstag. Na, klingt sehr salbungsvoll...
Ich frage mich nur, was "positive Ästheik" ist? Und bitte, kann es "quälendes Orgelspiel" geben? Naja, vielleicht bevorzugt man bei KAMP (Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral) ja eher Neues Geistliches Liedgut von amateurhaften Bands begleitet... ;-)

Donnerstag, 8. April 2010

8 Minuten

... länger sollte eine Predigt nicht dauern. Empfohlen mit bischöflicher Autorität vom Generalsekretär der Bischofssynode Erzbischof Nikola Eterovic.
Na, wenn sich da mal die Priester dran hielten.
Und gegen die Extreme, freie Improvisation (gern gesehen bei neokatechumenalen Priestern) und stumpfes Ablesen (womöglich nicht mal selbst geschriebener Predigten, eine der hiesigen kirchlichen Autoritäten sei wohl ein schönes Beispiel) wird empfohlen, rechtzeitig mit der Vorbereitung beginngen und einen Stichwortzettel zu haben.
Na, wenn es doch alle Prediger so täten, wie sie es in den homiletischen Übungen gelernt haben... ;-)

Dienstag, 6. April 2010

Das echte Leben?

Heute ging es los, das wahre Leben. Oder? Heute war jedenfalls mein erster Arbeitstag, jetzt bin ich wohl so richtig erwachsen.
Ein bisschen komisch fühlt es sich schon an, aber eigentlich freu ich mich auch. Die Fahrerei wird weiter gehen, naja, was will man machen.
Aber ich freu mich jedenfalls auf die neuen Aufgaben. Endlich hab ich das Gefühl, was Richtiges, Nützliches zu tun.

Donnerstag, 1. April 2010

Burkas in den Köpfen

Ein interessanter Kommentar zu dem Gesetzesvorhaben in Belgien, gefunden bei SpiegelOnline.

Frauenrechte?

In Belgien ist ein Gesetz in Planung, das eine Ganzkörperverschleierung, also Burka u.ä. verbieten soll. (Ein kurzer Artikel dazu hier.) Angebelich sei dies eine "mobiles Gefängnis".
Oh man, diese als Einsatz für Frauenrechte getarnte Bevormundung macht mich echt wütend! Wie kann denn der Staat wissen und mir vorschreiben, welche Art von Kleidung ich tragen darf? Das ist doch widersinnig und auch gegen jedes liberale Bürgerverständnis.
Davon, dass sichtbare Religiösität (und die Burka oder was auch immer ist sichtbar und zwar sehr und dabei anscheinend noch antößig) offenbar keinen Platz in der Öffentlichkeit hat, will ich eigentlich gar nicht reden.
Da sollte es lieber ein Gesetz geben, dass Bilder nackter Frauen in der Öffentlichkeit verbietet. Das hat was mit Frauenrechten zu tun!

Dienstag, 30. März 2010

McSex

... Ist ein Buch über die fortschreitende Sexualisierung und Pornografisierung unserer Gesellschaft. Beklagt werden die überall sichtbaren nackten Frauen, leicht zugängliche Pornos als die „Aufklärungsfilme“ selbst für Zwölfjährige und die Sexualisierung des öffentlichen Lebens.
Geschrieben wurde das Buch von einer niederländischen Journalistin, die sich viel mit HipHop und Rap beschäftigte und sich immer mehr an den frauenverachtenden Texten störte.
Schön, dass es anscheinend nicht nur mir auffällt, wie geschmacklos, unangenehm, unmoralisch und auch unmenschlich dieses ständige „SEX“ überall und jederzeit ist.

Eliten und Missbrauch

Heutige Zuglektüre war mal wieder die ZEIT, die in ihrem Dossier über den Missbrauch an der Odenwaldschule berichtet und zu erkunden versucht, was das an dieser „Eliteschule“ bedeutet, was Ursache für das lange Schweigen war. Der beschuldigte ehemalige Schulleiter muss ja, jedenfalls laut Bericht, eine beeindruckende Persönlichkeit gewesen sein, wohl so charismatisch, dass bei ihm niemand sich so etwas niederträchtiges wie Missbrauch vorstellen konnte. Schüler an der Odenwaldschule waren und sind die Kinder einer „linksliberalen Oberschicht“, aber auch alter Adel, alle der Reformpädagogik zugeneigt. Und diese Eliten haben vielleicht den Missbrauch vertuscht, so der Artikel. Vertuschung bei den Katholiken, klar, das hat man erwartet. *ironie* Aber hier?
Ich finde es interessant, wie sprachlos (naja, im übertragenen Sinne, ist ja schließlich geschriebene Sprache) und unfassbar erstaunt dieser Artikel ist, der sich fragt, wie gerade an dieser Schule solche Dinge passieren konnten. An dieser „Eliteschule“, mit einem Richard von Weizsäcker als Vorsitzenden des Elternbeirats. Ich hab ein bisschen den Eindruck, dass man hier noch viel mehr nach Erklärungen und Verstehen sucht als bei den Fällen an den katholischen Schulen. Auf der einen Seite die unantastbare, „hochheilige“ Reformpädagogikschule und auf der anderen Seite die katholischen Schulen. Und die Katholiken haben ja eh ein verklemmtes Verhältnis zu Sexualität, da ist Missbrauch ja kein Wunder. *ironie“ Aber an einer Reformschule? Offensichtlich kein Widerspruch.

Dies sacerdotalis

War ebend im Pfarramt des alten Zuhauses, brauchte ein paar Beglaubigungen auf Urkundenkopien. Und auf dem Weg dorthin und von dort weg sah ich ziemlich viele ältere, meist schwarz angezogene Herren, Priester auf dem Weg zur Chrisammesse. Ach, war irgendwie ein schöner Anblick zu sehen, wie so viele zum Dom gingen. Und ermutigend, es gibt sie noch, die Priester und auch wenn sie keine Kalkleiste tragen, sie sind doch erkennbar.
Über die Sporttaschen und Plastebeutel sehe ich mal großzügig hinweg... ;-)

Sonntag, 28. März 2010

Bischöfe

Gestern beim Diözesanen Weltjugendtag in der neuen Heimt: Eine "Katechese" vom hiesigen Erzbischof. Einige "Funktionäre", vom BDKJ oder so, hatten eine Art Interview zum Thema des diesjährigen Weltjugendtags (Wie kann ich das ewige Leben gewinnen?) vorbereitet. Die Fragen war so lala, aber der Erzbischof hat wirklich herzerfrischend geantwortet und nicht so "geistlich-abgehoben", wie es ja leider manchmal bei solchen Veranstaltungen vorkommt. Also, ich hab den Eindruck gewonnen, mein neuer Bischof ist wirklich sympathish und sehr lebensnah.
Am Donnerstag in der Heiligen Messe zum Hochfest zelebrierte und predigte einer der Weihbischöfe. Und die Predigt war echt super. "Unverhofft kommt oft", das Leitwort seiner Gedanken, die auf den Punkt formuliert und so gesprochen waren, dass ich etwas mitnehmen konnte.
Also, zwei wirklich schöne erste Eindrücke in der Stadt, die "Manchmal stur doch immer herzlich" ist.

Donnerstag, 25. März 2010

Traurig und schön zugleich

Hab gerade einen Artikel gelesen, über ein Kind mit Down-Syndrom, das seine eigene Abtreibung überlebt hat.
Der Junge lebt jetzt in einer Pflegefamilie, wächst dort auf, mit allen Schwierigkeiten und Freuden. Wie schön, dass es Menschen gibt, für die ein Mensch ein Mensch ist und ihn bedingungslos lieben.
Die leibliche Familie aber ist zerbrochen, die Mutter tot, der Vater wohl völlig verzweifelt. Wie traurig, dass ihnen damals keine Hilfe angeboten wurde. Nur wenige Stunden nachdem sie erfahren hatten, dass ihr Kind behindert ist, wurde die Geburt und damit sein vermeintlicher Tod eingeleitet.
Ich frage mich, ob man wütend auf die Frau sein darf, auf die Frauen und Männer, die ihre Kinder töten, weil sie behindert sind. Eigentlich bin ich wütend. Man kann doch keinen Menschen töten, schon gar nicht so einen kleinen, wehrlosen. Einerseits von Menschlichkeit und Werten reden und dann doch hinnehmen, dass diese mit Füßen getreten werden. Aber: Ich kann doch gar nicht nachvollziehen, wie es ist, zu erfahren, dass das Kind, das man erwartet und sich sehr gewünscht, schwer krank ist. Was das bedeutet, für Eltern und Kind. Mit dem neuen Gesetz zu Spätabtreibungen, in dem immerhin eine längere Frist vorgeschrieben wird, auch die Beratungen verbessert werden sollen bzw. die Hinweise drauf, kann so eine Situation hoffentlich nicht mehr passieren. Aber jede Abtreibung ist doch eine zu viel...

Angekommen?

Eine etwas längere Pause gab's hier. Ja, jetzt saß ich nicht mehr jeden Tag in der Bibliothek und brauchte mich nicht mehr ablenken von der blöden Wissenschaftlichkeit... ;-)
Nee, der Umzug ist nun fast geschafft, ein paar Kisten stehen noch und auch etwas Renovation steht noch an, aber im Großen und Ganzen hab ich jetzt wohl ein Neues zu Hause.
Ein komisches Gefühl, zumal das alte, andere, noch weiterhin Wirkungsstätte bleiben wird. Ja, ich wollte nie pendeln wegen der Arbeit und nun tue ich es doch. Gehört das heute mit dazu? Über jeden Job froh zu sein, egal, in welcher Stadt man wohnt? Also, ich freue mich auf meine neue Stelle, wird sicher gut werden und Spaß machen. Aber... Nun, ich werde es versuchen, das gute an diesen prekären Arbeitsverhältnissen ist ja auch, dass man sich Fristen setzen kann um auszuprobieren... ;-)

Mittwoch, 10. März 2010

Fertig!

Grad hab ich sie aus der Druckerei abgeholt und abgegeben, die Abschlussarbeit.
Es ist fertig, das Opus magnum! ;-)
Ein bisschen erleichtert bin ich schon, jetzt geht's also mit voller Kraft in die Bewerbungen.
Na gut, erstmal wird umgezogen, am Wochenende tapezieren hier, am nächsten malern dort und zwischendurch noch zusammenpacken und Kisten schleppen. Naja, Zeit dafür hab ich ja erstmal.
Und die dann hoffentlich wirklich letzte Prüfung und der Studienabschluss dann Ende April. Das ist für mich gerade noch ne gefühlte Ewigkeit... ;-)

Dienstag, 9. März 2010

Kommentar: Was Frauen zu den Missbräuchen zu sagen haben

Ein sehr schöner Kommentar, u.a. von Barbara Wenz.
Ich will damit keine Front aufmachen zwischen Männern und Frauen und damit einen schwarzen Peter wegschieben. Auch Nonnen haben wohl geschlagen und damit auch Kinder missbraucht.
Aber diese sexuelle Perversion, dieses Abartige... Warum gibt es immer wieder Männer, die anscheinend ihre Triebe nicht uter Kontrolle haben?
Kann ich als Frau vielleicht auch nicht verstehen...

Montag, 8. März 2010

Hups!

Zum Rücktritt von Margot Käßmann:
"Na, als katholische Bischöfin hättse abtreten müssen. Evangelische sind nicht so streng christlich."
Wie das der Abgetretenen wohl gefallen hätte? ;-)

Spirituelles Zentrum

Also, dass es Leute gibt, die für sowas auch noch Geld bezahlen... ;-)
Ein "Zentrum für Spirituelle Wege".

Kirche und Gesellschaft

" So wenig eine säulare Gesellschaft bereit ist, sich kirchlichen Dogmen zu beugen, so bereitwillig unterwirft sie die Kirchen ihrer Kritik, berechtigter wie maßloser."
(Patrik Schwarz in einem Artikel in der ZEIT)

Sonntag, 7. März 2010

Vertrauensverlust

Anschließend an die Überlegungen im Post zuvor ist mir noch ein schönes Zitat in die Hände gefallen. Die Interviewte äußert sich zur straftrechtlichen Verfolgung von Missbrauchsfällen.

"Wichtig scheint es mir in diesem Zusammenhang zu unterscheiden zwischen dem, was strafrechtlich relevant ist und dem Vertrauensverlust der Kirche. Der ist mit strafrechtlichen Mitteln nicht wettzumachen und wird nicht so schnell verjähren. Für den Staat ist die Sache erledigt, wenn der Täter gestorben ist. In der Kirche muss man sich dagegen bewusst machen: Ihm wurde Vertrauen entgegengebracht, weil er Mitarbeiter der Kirche ist. Der Täter hat das immense Vertrauen missbraucht, das die Kirche als Institution – mit Recht – genießt. Insofern nimmt an jedem einzelnen Fall die gesamte Kirche Schaden, der kaum zu reparieren ist." (Prof. Dr. Myriam Wijlens)

Das ganze Interview hier.

Dieses Vertrauen, das besonders in kirchliche Mitarbeiter gesetzt wird, in Priester, Ordensleute, Seelsorger überhaupt. Kann man sagen, dass es tausendmal schlimmer ist, wenn ein Priester Täter wird? Eine Vertrauensperson...
Und was ist dann mit dem Eindruck von Kirche überhaupt, der ensteht? Differenziert betrachtet handelt ein Einzeltäter, der ebenso der nette Nachbar von nebenan sein kann.
Aber ein Priester ist eben doch in seinem priesterlichen Dienst nicht Einzelperson, sondern handelt als Teil der Kirche...

Societas perfecta?

Die katholische Kirche sieht sich ja nicht nur derzeit allen möglichen Angriffen ausgesetzt. Kritiker erwähnen nicht nur die Missbräuche (aktuell natürlich besonders), sondern auch vermeintliche Naziverstrickungen, die Hexenverfolgung und ich weiß nicht was noch alles.
Die Kirche ist nicht das Paradies auf Erden, ihre Glieder sind hier in Sünde verstrickt und somit wird auch auf das Ganze ein schlechtes Licht geworfen. Natürlich ist nicht die Kirche an sich sündig, kann sie ja gar nicht, wenn sie doch von IHM selbst gestiftet wurde und wir glauben und darauf vertrauen, dass SEIN Geist auch heute noch wirkt.
Aber wenn es doch unserre Aufgabe ist, SEINE Botschaft zu verkünden und wir dann dem Bösen verfallen, wenn Glieder der Kirche Verbrechen begehen oder sich moralisch verwerfliche Taten zu schulden kommen lassen, dann kann ich manche Kritik sogar manchmal ein bisschen verstehen.
Müssen nicht Priester und Gläubige, gerade die in der Verkündigung tätig sind, nicht auch besonders "gut" sein? Dürfen sie angreifbar werden?
Natürlich, niemand kann perfekt sein und manches ist nur zu "menschlich". Aber sind doch die Ansprüche gerade von Kirchenfernen oder Skeptikern oft hoch, gerade an eine "Anstalt, die immer wieder den moralischen Zeigefinger erhebt". Müssen wir dem nicht auch, wenigstens ein bisschen, genügen. Wie könen wir denn IHN verkünden, wenn auf den Kern der Botschaft gar nicht vorgedrungen werden kann?

Donnerstag, 4. März 2010

Ein Wunder

In Göttingen wurde laut SpiegelOnline das bisher leichteste Frühchen geboren, 275 g. Mittlerweile ist es mit einem Gewicht entlassen, dass Kinder normalerweise bei der Geburt haben.
Was die Ärzte da geleistet haben, echt toll.
Aber das Kind wird wohl auch einen großen Schutzengel gehabt haben. Wie schön! :-)

Reflex

Grad war der Schornsteinfeger hier. Meine Vermieterin hatte ihn bestellt und er musste bei mir zum Dachboden raufsteigen.
Er kam hoch und sah aus, wie man sich so einen Schornsteinfeger vorstellt, Bürsten und solche Geräte über der Schulter, nen Zylinder, dreckiges Gesicht.
Und ich weiß auch nicht, ich musst einfach mal anfassen. Hab natürlich höflich gefragt und durfte auch. Der kennt das wahrscheinlich... ;-)
Bin sonst wirklich kein Anhänger solchen Aberglaubens, hab keine Talismane, sammle keinen Glücksklee oder klopfe auch nicht bei Bedarf dreimal auf Holz.
Aber wie er so kam, das musste einfach sein...
Na, er meinte dann noch, dass er mir die Daumen für die kommende Prüfung drückt. Schaden kann's ja nicht! :-)

'Gott kann man nicht bestreiken'

Gefunden bei kath.net. Ist ja eher ein juristisches Problem, aber trotzdem interessant.
Abgesehen von den Regelungen des "Dritten Wegs" und dem Selbstbestimmungsrecht der Kirchen, aber was ist, wenn es trotz paritätisch besetzter Gremien keine Einigung über solche Arbeitsfragen oder übers Gehalt gibt?
Kirchliche Einrichtungen wie Krankenhäuser und Altenheime agieren eben doch am Markt, auch wenn sie es (hoffentlich) aus einer christlich geprägten Grundhaltung tun.
Aber was ist, wenn sie, wie in den Klagefällen, z.B. weniger Lohn zahlen aus andere "Mitbewerber" um eben am Markt zu bestehen.
Ist das noch mit den "christlichen Grundwerten" vereinbar? Und, abgesehen von juristischer Erlaubtheit oder nicht, haben dann nicht auch die "Dienstnehmer", wie es so schön heißt, das Recht, um ihr Recht zu kämpfen?
Ist es überhaupt ihr Recht zu streiken? Ist es gerechtfertigt, dass in einem Krankenhaus zu tun, möglicherweise auf Kosten der Kranken?
Ach ja, mit der Juristerei wird vielleicht Recht gesprochen, aber die wirklichen Probleme kann man wohl nicht damit lösen...

Mittwoch, 3. März 2010

Lehrstühle für islamische Theologie an deutschen Hochschulen

Das fordert der Wissenschaftsrat u.a. im Januar diesen Jahres.
Puh, auf den ersten Blick: Ja klar, warum nicht? Wenn Pfarrer oder evangelische und katholische Religionslehrer an deutschen Hochschulen ausgebildet werden, warum dann nicht auch Imame oder islamische Religionslehrer?
Aber warum werden denn christliche Theologen an öffentlichen Institutionen ausgebildet? Das kann man doch wohl nur historisch (Kirchenverträge und Konkordate) und auch eben wertbezogen erklären, mit der besonderen Verbindung von Kirche und Staat in Deutschland. Zudem sind die christlichen Kirchen anerkannte Religionsgemeinschaften und haben damit besondere Rechte.
Mit dem Islam ist das meines Wissens nach bisher noch nicht geschehen, wen sollte man auch anerkennen? Die vielen kleinen Moscheevereine, islamische Verbände oder DITIB, einen Vertreter der türkischen Religionsbehörde und damit des türkischen Staates?
Schwierig, schwierig...

Dienstag, 2. März 2010

Gott sei Dank?

Oder: Was in der Sprache ausfällt, fällt in der Wirklichkeit aus? (gelesen bei Heinrich Fries)

"Gott sei Dank", "Mein Gott" oder "Um Gottes Willen", das sind so Dinge, die bei vielen Menschenzum alltäglichen Sprachgebrauch gehören. Wenn man dann aber nachfragen würde, was dahinter steckt, dann gibt's sicher oft die Antwort: Nichts.
Ich muss sagen, ich scheue mich immer, solche "Redewendungen" zu gebrauchen, hab wohl in meiner Frühjugendzeit ein paar zu viele evangelikale Comics gelesen... ;-)
Nein, ernsthaft, wenn mir solcherart doch mal rausrutscht, dann erschrecke ich. Nehme ich doch gedankenlos SEINEN Namen in den Mund.
Aber dann die Frage von oben? Ich finde, sie klingt vielleicht erstmal platt, aber ist auch bedenkenswert. Denn ist "Gott" in diesen Wendungen wirklich nur eine Hülle? Wahrscheinlich schon. Aber ist totale Abstinenz die Lösung, eben weil Sprache doch auch prägt?
Ich weiß nicht, ob ich es mache und ob es richtig ist, aber manchmal ist vielleicht so ein "Gott sei Dank" aus ganzen Herzen oder ein tief erschrockenes "Um Gottes Willen" doch gar nicht so falsch...

Eine Wertegemeinschaft?

Im Radio grad die Nachricht, dass der griechische Premier um Hilfe bei der Beschaffung von neuen Krediten für sein Land bittet. Der Herr Außenminister (ist der eigentlich zuständig?) lehnt das erstmal ab.
Nun, ich bin weder Politiker noch Banker oder Volkswirt aber eine Meinung erlaube ich mir trotzdem, auch wenn sie vielleicht unqualifiziert ist.
Denn ist es nicht so, dass immer von Europa als einer Wertegemeinschaft gesprochen wird? Und dass das jüdisch-christlich geprägte Werte sind? Und darf man dann nicht auch das Gleichnis vom verlorenen Sohn anführen?
Mir ist schon klar, die Griechen haben ihre Krise wohl selbst verschuldet, sich den EU-Beitritt mit gefälschten Zahlen erschlichen, jahrelang schlecht gewirtschaft. Und dass es Deutsche, Franzosen oder wer auch immer nicht (mehr) einsehen, dass sie der Zahlmeister sind, wenn irgendwann die EU anklopft. Natürlich haben auch sie eigene Probleme und es ist unfair, wenn einer schlecht wirtschaftet und dann auf die Solidarität der anderen setzt.
Naja, ich denke nur ein bisschen weiter nach...

Samstag, 27. Februar 2010

Gewohnt abwegig

Harald Martenstein kommentiert mal wieder in gewohnter Bissigkeit und vielleicht auch gar nicht so abwegig die aktuellen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche.
Ach, ich mag den Unernst dieses Mannes!

Frühling


Langsam kehrt er wirklich ein. Heute vormittag war ich ein bisschen im Wald unterwegs, die Wege waren zwar noch ziemlich vereist, aber die Vögel zwitscherten schon, dass es eine wahre Freude wahr. Und wenn der Wind mal kurz pausierte, war die Sonne schon fast warm. :-)
Und in meiner bescheidenen Unterkunft steht auch ein Bote der kommenden Zeit...

Freitag, 26. Februar 2010

Kirche als Moralapostel?

Hatte mich ja vor kurzem zu einem Interview von Frau Käßmann geäußert. Und ich find's immer noch richtig, auch nach ihrem Rücktriit.
Außerdem: Vertreter der Kirche (wieder mal meine ich damit nicht nur die der katholischen) sollen sich auch einmischen, sollen den moralischen Anspruch, den Kiche hat, auch vertreten.
Aber hier ein interessanter Ausschnitt aus einem Kommentar, heute in der FAZ:

Dass die moralischen Appelle in beiden Kirchen vorherrschen, ist nicht nur mit theologischer Argumentationsschwäche zu erklären. Inmitten einer Übermoralisierung des Politischen ist es für die Kirche schwieriger geworden, sich dem Sog der Rat und Orientierung Suchenden zu entziehen. Sie soll Antworten auf zentrale Lebensfragen geben. Doch die Verkürzung von Religion auf Moral oder Metaphysik (Schleiermacher) ist theologisch fragwürdig. Als Ratgeberreligion wird der ohnehin durch Selbsttrivialisierung gefährdete Protestantismus nicht bestehen. (Heike Schmoll)

Hier noch der Kommentar im Ganzen, ist lesenswert.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Wiederkehr der Religion

Dieses Stichwort steht in den Feuilletons nun schon seit einigen Jahren auf der Agenda, Bücher gibts dazu und natürlich wird darüber auch in der Kirche diskutiert.
Aber was gerade so passiert, dieser öffentliche Hass, der der katholischen Kirche entgegen schlägt hier in Deutschland oder die angeblich angegriffene Laizität in Frankreich durch ein paar verschleierte Frauen.
Puh, mir macht das gerade Angst. "Krisenzeiten sind gute Zeiten", das sagte mir gestern ein Pastor und meinte damit, dass Kirche sich dann ihrer selbst vergewissert.
Aber ehrlich gesagt, manchmal und gerade zurzeit scheint es mir aber irgendwie nicht so attraktiv...

Mittagessen

Gerade ne heiße Diskussion beim Mittagessen gehabt.
Zusammen mit ein paar Kommilitonen ging es um den ganzen Kladderatsch, der derzeit in den Medien herum geistert. Missbrauch, Zölibatsdebatte, Doppelmoral, Kirchensteuer ("Da muss die Kirche sich nicht anstrengen, anders, als wenn sie nur auf die Spenden am Sonntag in der Kirche angewiesen ist"), Lügen von Ministerinnen, Vertuschung, Priesterkinder, Aufklärung, Straftaten, Schweigegeld.
Alles, alles, was man sich nur vorstellen kann. Mir wurde dann das zweifelhafte Kompliment gemacht, ich könne ja Pressesprecherin der Kirche werden, könne alles immer so schön hinbiegen... :-(
Dabei will ich doch gerade in solchen Situationen nur vermitteln, erklären, um Verständnis werben.
Interessant ist es, dass man mit einigen Leuten wirklich reden kann. Ich werde verstanden, auch theologische Argumente können nachvollzogen werden. Und das passiert (leider) nur mit denjenigen, die selbst Christen sind und sich auch so verstehen, vielleicht nicht ganz so offensichtlich wie ich (als Theologin unter lauter Sozial- und Rechtwissenschaftlern ja auch kein Wunder).
Und dann gibt es auch welche, die sogar ab und zu mal in die Kirche gehen, die selber sagen, dass sie Ministranten waren etc. und doch gibt es da dieses Unverständnis, gehen da sofort Scheuklappen runter, wenn nur das Stichwort "Kirche" fällt.
Mir wurde mal gesagt, man müsse da die "Metaebene" finden, nicht Argument gegen Argument setzen. Sondern verstehen, was der Angelpunkt ist und dem dann begegnen.
Und das ist echt schwer..

Freiburger Münster

Gestern war ich zu ner ganz kurzen Stippvisite in Freiburg. Und wenn man schon mal da ist, dann bin ich natürlich auch ins Münster gegangen.
Einem Tipp folgend, wollte ich auch die vielen kleinen Seitenkapellen hinter dem Chorraum ansehen. Aber das ging leider nicht, war abgesperrt, denn in jeder Kapelle lagen fein säuberlich bereit gelegt schon die Messgewänder für die Bischöfe, die ja gerade in Freiburg tagen. Je zwei auf einem Altar. An den Eingängen zu den Kapellen waren dann immer auch die Namen vermerkt... Sah sehr lustig aus, ich hatte aber leider keinen Fotoapparat dabei, um es ein bisschen anschaulicher zu machen...

Dienstag, 23. Februar 2010

Oh nein!

Da hab ich mich vor kurzem noch positiv zu Frau Käßmann geäußert und nun das.
Die Bischöfin ist alkoholisiert am Steuer erwischt worden.
Puh, und dann fordert sie moralische Integrität in Interviews und Predigten.
Wer Wasser predigt und Wein trinkt... (Und diesmal leider wörtlich!)
Ich will hier nicht in wüste Beschimpfungen und Verurteilungen abgleiten, aber das ist echt nen dolles Ding. Da nützen jetzt auch keine öffentlichen Bußäußerungen, das muss erstmal sacken...

Sonntag, 21. Februar 2010

Für das Leben

Bischof Clemens Pickel vom Bistum Saratow in Russland bittet hier um Unterstützung für die Geburt eines kleinen Mädchen. Die werdende Mutter muss per Kaiserschnitt entbunden werden, das dafür nötige Geld wird noch gesammelt.
Wer's ermöglich kann, hier ist eine sehr gute Möglichkeit, im Kleinen etwas Gutes zu tun.

Gegensatz

War wieder mal in der Pfälzer Kathedrale, zum Kapitelsamt.
Aber was für ein Gegensatz zum Pontiamt am Mittwoch.
Ich kam so zehn Minuten früher und erschreckte mich erstmal, dass so wenig Gläubige da waren, bis zur Predigt saßen dann aber immerhin in jeder Reihe so zwei bis drei Leute.
Aber auch sonst, ich möchte mal sagen, die Würdigkeit der Feier ließ doch an manchen Stellen zu wünschen übrig... Während des Eingangsliedes legte der Küster erstmal noch das Messbuch auf den Altar, die Lektorin wuselte am Ambo rum, schlug Lektionar auf und sortierte andere Bücher. Man... Und dass sie zwar fast die ganze Messe im Altarraum saß, aber keine liturgische Kleidung trug, das ist auch ne Unsitte. Wenn schon, denn schon... Kommunion wurde natürlich von ihr und dem Hauptzelebranten ausgeteilt, nicht, dass nicht auch noch ein weiterer Domkapitular mitzelebrierte. *ironie*
Und anstatt der Predigt dann der Fastehirtenbrief des Bischofs, der übrigens aber ganz hörenswert war, es ging um den hiesigen Pastoralplan, aber ein paar Gedanken kann man sich trotzdem, auch wenn man nicht im hiesigen Bistum wohnt, mal zu Gemüte führen. (Link finde ich leider (noch) nicht...)
Naja, dass so ein Hirtenwort aber seine Ort nicht in der Homilie haben sollte, ach, was soll man noch sagen... ;-)

P.S.: Jetzt gibt es den Link.

Samstag, 20. Februar 2010

Provozierend?

Frag hundert Katholiken, was das Wichtigste ist in der Kirche.
Sie werden antworten: Die Messe.
Frag hundert Katholiken, was das Wichtigste ist in der Messe.
Sie werden antworten: Die Wandlung.
Sag hundert Katholiken, dass das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist.
Sie werden empört sein: Nein, alles soll bleiben wie es ist.

Lothar Zenetti

Manchmal hat sie auch recht!

Die evangelische Bischöfin Margot Käßmann ist ja in der Blogozese in der letzten Zeit oft eher kritisch betrachtet worden, manchmal sicher nicht zu Unrecht.
Hab aber gerad ein sehr schönes Interview gelesen.
Hier spricht jemand "von kirchens" mal zu Themen, die relevant sind, gibt Antworten auf Fragen, die sich jeder stellt. (Klar, es ist nicht das erste Mal, aber es ist doch immer wieder aktuell.)
U.a. äußert sie sich zu hohen Gehälter von Managern, Gier und der z.B. der Frage, wie und ob ich mich beim Einkaufen ethisch begründet verhalten kann.
Sehr schön, ich find's echt gut, wenn Kirche auch mit solchen Themen in den Medien ist, sich dazu äußert und sich für die Lebenswelt der Menschen interessiert.
Denn natürlich will ich mich doch auch in meinem ganz normalen Leben an ethischen Werten orientieren und wenn dann kirchliche Stimmen (da nehme ich jetzt mal verschiedene Konfessionen mit hinein) dazu was sagen können, dann ist das doch eine sehr schöne Art zu verkündigen, die auch, meiner Ansicht nach, auf Interesse stößt.

Freitag, 19. Februar 2010

Knatsch in Rom

Einige Mitglieder der Päpstlichen Akademie für das Leben haben die Entfernung ihres Präsidenten gefordert.
Es geht darum, dass Erzbischof Fisichella die Abtreibung von Zwillingen bei einem neunjährigen Mädchen gerechtfertigt bzw. entschuldigt hat. Das ganze ging ja vor einiger Zeit durch die Medien...
Bei diesen Differenzen scheint es mir nicht nur um dieses Streitthema zu gehen, aber was da so vordergründig läuft, dass ist schon ein sehr schwieriges Thema.
Dass die Kirche von Abtreibung nichts hält, ist ja bekannt. Aber ich muss zugeben, ich tue mich schwer, in so krassen Fällen so eindeutig die kirchliche Position zu vertreten oder überhaupt nachzuvollziehen.
Eigentlich ist es ja ganz klar, auch für mich, Abtreibung ist eine Sünde gegen Gott und das Leben. In der Theorie und in den meisten Fällen. Das jedes Jahr wieviele tausend und abertausend Kinder im Mutterleib getötet werden, ist ein Skandal ersten Ranges!
Und dann kommen halt doch immer wieder diese Fälle wie dieser in Brasilien, bei dem ein kleines Mädchen vergewaltigt wird. Theoretisch ist es klar, aber in diesen Fällen? Ich weiß und eigentlich bin ich auch eindeutig in meiner Haltung zu Abtreibung.
Und dann diese Verbrechen, das zerreißt mir echt das Herz, so ein kleines Mädchen, so eine schlimme Gewalttat und das dann in einer Welt, in der Abtreibung nur zu normal ist. Ich muss gestehen, ich verstehe die Position, das kleine Mädchen "zu erlösen". Aber kann das wirklich die Lösung sein? Muss es nicht andere Wege geben, medizinische und pychologische, auch geistliche Betreuung? Andererseits, wie schlimm muss es für das kleine Mädchen sein, die Folgen der Gewalttat so dermaßen zu spüren, möglicherweise auf die Gefahr hin, durch die Schwangerschaft sterben zu müssen?
Das Leben von Mutter und Kind, oder hier Kindern, wie kann ich da abwägen?

Donnerstag, 18. Februar 2010

Wissenschaft und Kirche

Heute gab es die Meldung, dass das Genom von Erzbischof Desmond Tutu entschlüsselt wurde. Seins ist damit eines der ersten, die vollständig bekannt sind. Wissenschaftler können damit u.a. herausfinden, wie groß die genetischen Ähnlichkeiten (ober eben klein) zwischen afrikanischen Völkern und Stämmen sind.
Bemerkenswert an der ganzen Sache finde ich, dass Christen oft als eher wissenschaftsfeindlich dargestellt werden, also als Menschen, die nicht an immer neuen Erkenntnissen interessiert sind. Umso besser finde ich es dann, dass mit einem ein prominentes Kirchenmitglied gefunden wurde und somit deutlich wird, dass auch wir uns der Suche nach immer neuem Wissen nicht verschließen.

Der Wert der (Erwerbs-)Arbeit

Angestoßen wurd die Diskussion, die gerade läuft von einem bekannten FDP-Politiker. Er stellte die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, die Sozialleistungen, also die Hartz IV-Sätze nicht recht drastisch zu kürzen, dass es in Deutschland doch sonst keinen Anreiz gebe, noch regulär arbeiten zu gehen. In dieses Horn stößt auch eine Studie des Instituts für Weltwirtschaft (IfW).
Abgesehen davon, dass ich diese Debatte echt ziemlich durchsichtig und mal wieder "typisch-FDP" finde, finde ich es erstaunlich, dass immer wieder die gleichen Vorurteile geschürt werden.
Es geht doch, meiner Ansicht nach, den meisten Arbeitslosen nicht nur um das Gehalt oder ob sie mehr oder weniger bekommen als mit Hartz IV. Arbeit "lohnt" sich doch nicht nur finanziell und muss es auch gar nicht.
Ich finde es wichtig zu betonen, dass mit einer Erwerbsarbeit doch auch gesellschaftliche Teilhabe gesichert wird. In einer Arbeitsgesellschaft gewinnt der Mensch durch die Arbeit Selbstbewusstsein. Wer nicht arbeitet, der fühlt sich doch leicht ausgeschlossen, er kann nicht mitreden über den blöden Chef, Ferienplanung und all die Themen, die doch Teil eines jeden Arbeitslebens sind. Soziale Kontakte werden nicht zuletzt in der Arbeitszeit geknüpft.
Ich finde, dass deswegen nicht immer nur über das Finanzielle diskutiert werden sollte, wie viel oder wenig jemand als staatliche Unterstützung bekommt. Sondern, dass es doch erste Pflicht des Staates sein sollte, sich dafür einzusetzen, dass möglichst viele Menschen einer Arbeit nachgehen können.
Denn wieviel braucht ein Mensch zum leben, sind es wirklich nur die rein materiellen Werte, geht es nur darum, jeden "satt, sauber, trocken, warm" zu halten?
Oder sind nicht das soziale Leben, die Anerkennung eines jeden Einzelnen und seiner Würde die wichtigsten Leitsätze in einer sozialen und für die Menschen gemachten Politik?

Mittwoch, 17. Februar 2010

Armutsgefährdet?

Grad hörte ich im Radio, dass ich (bald) zu einer Risokogruppe gehöre, nämlich zu denjenigen Jungakademikern, die nicht nahtlos den Berufseinstieg schaffen und damit der Gefahr ausgesetzt sind, als arm zu gelten.
Ich hoffe und bete ja, dass es nach Studienabschluss nicht allzu lange dauert, eine passende Stelle zu finden und trotz mancher Selbstzweifel, die ab und zu hoch kommen, denke ich, dass ich nicht zuu schlechte Chancen habe.
Aber ein bisschen erschreckend ist es schon, wenn nach einem Wirtschaftsforschungsinstitut in der letzten Zeit das Risiko gestiegen ist, relativ arm zu sein, also wenn weniger als 60% des mittleren Einkommens zur Verfügung stehen.
Andererseits, zur Zeit hab ich auch nicht viel Geld, aber arm komme ich mir eigentlich nicht vor...

Messe zu Aschermittwoch

War heute in der unglaublich kalten Pfälzer Kathedrale, der Bischof zelebrierte. Ich hab das erst einmal gesehen, dass der Zelebrant so eine hübsch anzusehende barocke Kasel und der Diakon ein ebenfalls passendes Gewand (tut mir leid, die genauen Namen kenne ich nicht so genau...) trugen, aber die Messe "ganz normal" im ordentlichen Ritus gefeiert wurde, ich fand, es wirkte ein bisschen surreal, diese Prachtgewänder im doch eher kargen Dom. Aber ich glaub, der Bischof hier trägt das öfter...
Und noch was hab ich zum ersten Mal erlebt: Da der Bischof allein zelebrierte, gab es für mich ein Aufhorchen an der Stelle, als für Papst, Bischöfe und so weiter gebetet wurde. Es hieß dann "für mich, deinen unwürdigen Diener". So steht es ja auch im Messbuch, aber ich hab's sonst immer nur erlebt, dass einer der Konzelebranten diese Stelle sprach.

Dienstag, 16. Februar 2010

Interessante Lektüre

Hatte heute mal wieder eine etwas längere Zugfahrt, aber zum Glück ausreichend Lesestoff dabei. Zuerst hab ich was fürs gute Gewissen getan und ein paar Sachen zum Magisterarbeitsthema gelesen, aber war (fast) nur Unbrauchbares. Naja, zum Glück lag noch ein anderes kleines Büchlein in der Tasche, "Mein Weg zurück in die Kirche", von Doris Michel-Schmidt. Ist schon ein paar Jahre alt und ich hab es letzen Freitag auch eher zufällig in der Bib gefunden. Ich fand's einfach spannend, ich persönlich kenne niemanden, der wieder eingetreten ist und mein Glaubensweg war eigentlich sehr "normal" bisher. Und da ich mich ja für Menschen und für Kirche und für beides zusammen interessiere, war es wirklich eine schöne Lektüre, spannend zu lesen, warum Leute wiedr zurück kommen. Ältere, Jüngere, welche, die eigentlich nie weg waren, andere, die eigentlich nur der Kinder wegen (damit die in den evangelische Kindergarten dürfen) wieder eintreten. Ich konnte mich wirklich nicht losreißen von den Berichten.
Zwei, nein drei Interviews mit Pfarrern, die im Grunde sehr gegensätzlicher Meinung waren (von Gottesdienstangeboten für Fernstehende bis hin zum Betonen der eigenen, wenn auch altertümlich wirkenden, Spriritualität und dem festen Glauben, dass natürlich auch ein sorgfältig und liebevoll gefeierter lutherischer Gottesdienst seine Wirkung entfaltet).
Die Einführung war etwas dürftig, gerade die theologische Begründung zum Austritt, naja, 2003 gab es diese Debatte um Kirchensteueraustritte und "echten" Glaubensabfall meines Wissens noch nicht so. Aber das macht nichts...
War wirklich eine schöne Lektüre und die Sonne und der Schnee und das Glitzern der Felder taten ein übriges zu meiner guten Laune. :-)

Montag, 15. Februar 2010

Stöckchen

Eins ist auch bei mir angekommen.
Gefragt wurde, mit wem ich gern eine Nacht bei Rotwein plaudern würde.
Also, wenn's erlaubt ist, dann trinke auch lieber nachmittags irgendwo Kaffee oder abends Bier, Weißwein oder leckere alkoholische Mischgetränke, bin nicht so nen Rotweinfan. Naja, aber darum geht es ja nicht...

Also, ich würde gern treffen:

1. Meine Urgroßmutter, die ich zwar noch kennen lernen, aber die leider keine Gespräche mehr führen konnte. Ich würde sie fragen, wie das Leben so war damals im Sudetenland, als der Kaiser noch lebte, wie sie den ersten und zweiten Weltkrieg erlebt hat, die Vertreibung und den Neuanfang auf Usedom.

2. Meine beiden Großväter, die leben zwar noch, aber über den Krieg zu reden, ist trotzdem etwas schwierig. Ich würde sie über ihre Jugend fragen und über ihr Soldatsein und wie sie den 2. Weltkrieg erlebt haben.

3. Jetzt mal etwas weltbedeutsamer ;-) : Ich möchte mal gern eine von den jungen Thronfolgerinnen treffen, ob jetzt Mary aus Dänemark, Mette-Marit aus Norwegen oder auch Maxima aus den Niederlanden. Mich interessierst einfach, wie das Leben in nem Schloss und ner Königsfamilie heute so wirklich ist, die bunten Bilder kann ich in der GALA ja zu genüge ansehen... :-)

4. Meinen jetzigen Bischof und den, in dessen Bistum ich bald wohnen werde. Ich würde fragen, wie sie ihre Arbeit verstehen, was sie bewegt und wie sie die große Verantwortung tragen können. Und ich würde sie halt gern mal persönlich kennen lernen wollen.

5. Einige der anderen Blogger, mich interessierst einfach, wie ihr so "im wahren Leben" seid.

6. Frau Merkel nöchte ich auch gern mal zu nem persönlichen Gespräch treffen und auch gern Frau von der Leyen und Frau Schröder, die bis letzten Freitag noch Köhler hieß.

7. Eine gute Freundin, die jetzt als Gemeindereferentin mitten in Sachsen-Anhalt arbeitet. Leider sehen wir uns zu selten, aber ich kann mir ja einfach mal vornehmen, sie mal wieder zu besuchen.

8. Edith Stein, deren Namen ich als Firmnamen gewählt hatte. Damals war das irgendwie mehr oder weniger Zufall, ihre Heiligsprechung stand gerade an. Aber mittlerweile weiß ich viel mehr über sie und würde mit dieser unglaublich klugen Frau gern mal ein wenig plaudern.

9. Den Papst.

10. Mich in zehn Jahren. Das soll nicht egozentrisch klingen, aber ich bin einfach mal gespannt, was so passiert und was ich dann mache...

Freitag, 12. Februar 2010

Auch Katholiken sind Christen! ;-)

Das hat jetzt das Verwaltungsgericht entschieden.
Entschieden wurde allerdings nicht aufgrund inhaltlicher Auseinandersetzung, Lehre und Glaube der Kirche waren nicht Gegenstand der Untersuchung. Die Klage des Vereins (?) "Das Universelle Leben Aller Kulturen Weltweit" wurde wegen Formfehlern abgewiesen.

P.S.: Nicht, dass hier jemand denkt, ich wäre direkt auf diese Webseite gegangen. ;-)
War ne Verlinkung bei kath.de

Maria und die Ökumene

... hier findet sich ein interessantes Interview (auf Seite 7ff.), das drei Mitarbeiter der Katholischen Akademie Berlin Studenten der evangelischen Theologie gegeben haben.
Einige Aussagen, gerade der Theologin sind für mich haarscharf einer Mitarbeiterin der Akademie nicht mehr würdig, aber ich find's gut, dass Maria ein Thema ist und die Mitarbeiter versuchen, auch ihre persönliche Sichtweise deutlich zu machen.

SEX!

Man kann dem Thema gerade ja gar nicht entgehen, in jeder, auch noch so seriöser oder unseriöser Zeitung gibt es Artikel, Reportagen, Kommentare, Interviews mit Experten, Experten, die sich von sich aus äußern.
Mir tun die Opfer von Missbrauch sehr leid und es ist wirklich ein schlimmes Verbechen (vielleicht sogar das Schlimmste überhaupt), Kinder und Jugendliche wegen der eigenen Fantasien so entsetzlich weh zu tun.
Aber was mich nervt ist, dass irgendwie so getan wird, als ob es beim Menschen nur und immer nur um das eine geht. Man, ich bin doch nicht nur treigbesteuert. Ich bin ein denkendes, vernunftbegabtes Wesen (das hoffe ich jedenfalls) und ich bin nicht nur SEX!
Überall muss ich jetzt darüber lesen, sehe das im Fernsehen, sonstwo... Ich will das nicht! Ich mag diese Sexualisierung nicht und ich halte sie für sehr gefährlich. Der Mensch wird damit nämlich reduziert und klein gemacht, als ob es für ihn nichts anderes gebe...

Mittwoch, 10. Februar 2010

Sachen gibt's

Also, auf was für Ideen manche Priester kommen, umgedrehte Hochgebete und sowas...
Zuerst beten wir für alle Gläubigen, dann für die Diakone, dann die Priester, dann der Bischof und endlich auch der Papst.
Na, wenigstens ist er erwähnt worden... ;-)

Wie der Holocaust Geschichte wird...

... steht vielleicht in einem sehr interessanten Artikel aus der (noch) aktuellen ZEIT.
Hier ein Link, ist wirklich lesenswert.
Und die Bücher von Lena Gorelik (z.B. hier und hier) stehen schon auf meinem amazon-Wunschzettel...

Europäischer Sonntag

Ein bayrischer Abgeordneter des Europäischen Parlaments startet demnächst eine Bürgerinitiative für ganz Europa.
Es geht darum, den Sonntag europaweit als Tag der Ruhe zu erhalten.
Mehr dazu findet sich hier.
Angelehnt ist das Motto an einen Gewerkschaftsslogan aus den 50ern.
Schöne Idee!

Lecker!

Eine unglaublich tolle Seite hab ich da entdeckt.
Schokolade zum selbermachen!
Herrlich, ich glaube, da wünsche ich mir mal was... ;-)

Exerzitien im Internet

Das Bistum Speyer bietet für die Fastenzeit tägliche Impulse auf einer Internetseite und auch die Möglichkeit, persönlich per e-Mail begleitet zu werden.
Eine interessante Sache, ich denke, ich werde von dieser Gelegenheit Gebrauch machen.
Eigentlich sind Exerzitien im Alltag nicht so meine Sache, ein paar Versuche endeten eher kläglich, aber da ich sowieso oft im Netz unterwegs bin, hoffe ich, dass dabei auch mal eine spirituelle Komponente hinzu kommt.
Und da die kommende Fastenzeit für mich eh stressig wird (Magisterarbeit, Umziehen, Stelle suchen), ist so ein geistlicher Impuls übers Internet vielleicht die beste Möglichkeit, trotz vieler Ablenkungen mal wieder mehr Gott in meinem Leben nachzuspüren.

Dienstag, 9. Februar 2010

Kirchliche Hochschulen

Oh man, ich gelange immer mehr in die Tiefen dieser Materie...
War kurzzeitig etws verwirrt, wie ich nun "Kirchliche Hochschulen" genau definieren soll... Sind es nur die "Einrichtungen, an den Theologie und theologienahe Wissenschaften" unterrichtet werden und die vom Heiligen Stuhl errichtet oder approbiert wurden?
Ich denke, ich habe für mich eine etwas weitere Definition gefunden, den Sozialwissenschaften sei dank, da geht das ja. :-)
Aber auch in rechtswissenschaftlichen Lehrbüchern finden z.B. die Kirchlichen FHs regelmäßig Erwähnung.
Und natürlich die KU Eichstätt-Ingolstadt.
Musste erstmal lernen, dass es da verchiedene Dokumente gibt, die Apostolische Konstitution Ex corde ecclesiae über Katholische Universitäten und die AK Sapientia Christiana über Kirchliche Universitäten und Fakultäten, also die, an denen Theologie und nur so was gelehrt wird.

Sonntag, 7. Februar 2010

Datenschutz

Zur Zeit wird ja diskutiert, ob der Staat Daten-CDs kaufen soll, auf denen mutmaßlich persönliche Daten vieler Steuerhinterzieher gespeichert sind.
Die ganzen rechtlichen Fragen, die da anstehen, da kann ich nichts zu sagen.
Aber ehrlich gesagt wundert es mich doch, dass sich anscheinend niemand meldet und den Datenmissbrauch anprangert.
Schon klar, der Staat kann damit viele Steuermillionen einnehmen und natürlich verdienen Straftäter (und Steuerhinterziehung ist eine Straftat) auch eine gerechte Strafe. Und moralisch rechtfertigen will ich Steuerhinterziehung natürlich auch nicht.
Aber ich finde es schon merkwürdig, alle fordern immer mehr Datenschutz und kaum gibt es mal wieder nen Skandal, dann ist das Geschrei groß. Auch bei Politikern. Und trotzdem ist es ok, wenn diese Daten-CDs gekauft werden, also Datenklau auch noch belohnt wird?
Oder liegt dem Staat gar nichts am Datenschutz und solche Einrichtungen wie ein Verbraucherschutzministerium sind nur ein Alibi? Na, manche Innenminister wünschen sich ja schon den gläsernen Menschen...

Verletzte religiöse Gefühle?

Vor kurzer Zeit gab es Aufregungen um das Angebot eines Supermarktes, der anlässlich des bevorstehenden Faschings Nonnenkostüme verkaufte. Nach Protesten wurden die Kostüme zurückgezogen. Angeblich fühlten sich Katholiken beleidigt.
Heute sah ich beim Blättern im aktuellen Prospekt eines Mitbewerbers wiederum solche Verkleidungen. Also, es tut mir leid, aber ich fühle mich dadurch nicht beleidigt und auch nicht in meinen religiösen Gefüheln verletzt. Zum Fasching kann man sich doch ruhig verkleiden, es ist doch als Spaß gedacht.
Und wie oft hab ich hier zukünftige Würdenträger im Kardinalskostüm gesehen... ;-)

Samstag, 6. Februar 2010

Wie kann man nur so dumm sein?

Zur Zeit gibt es ja wieder Diskussionen um Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche.
Spiegel Online berichtet über eine eigene Recherche bei den deutschen Bistümer. Von den 27 angefragten hätten 24 geantwortet.
U.a. nicht das Bistum Dresden-Meißen. Ein Sprecher sagte, dass man "die aktuelle Diskussion nicht noch befeueren" wolle.
Man, sind die denn alle dumm geworden? Unglaublich, dass man sich offensichtlich nicht darüber klar ist, wie schräg man solche Äußerungen deutet oder deuten kann...

Freitag, 5. Februar 2010

Blumenkohl

... ist das eigentlich ein Wintergemüse? Ich hoffe mal. Gibt jedenfalls ne Suppe heute davon, kocht gerade noch in der Küche...

Donnerstag, 4. Februar 2010

Recherche

Bin heute in der (Noch-)Heimat angekommen, morgen geht es in die hiesige Bib, hoffe, dort ein paar interessante Dinge für die Arbeit zu finden.
Musste zum Glück nicht mit dem Zug fahren, ein Kommilitone nahm mich mit, er ist extra nen anderen Weg gefahren.
Das war echt nett! Danke, Christoph! :-)

Dienstag, 2. Februar 2010

Schlachtfest bei Magdeburg

Ich liebe lose Wurst! :-)

http://www.bistum-magdeburg.de/front_content.php?idcat=1374&idart=13874

Kirche und Staat

"Macht(Staat) und Gnade (Kirche) sind nicht dazu verdammt, in einem Konflikt zu leben, aber die Voraussetzung dazu ist, dass die Freiheit und Würde stets in der Geschichte der Menschheit siegen werden. Das Gleichgewicht zwischen Macht und Gnade hängt vom Prinzip der Religionsfreiheit ab, das das Kriterium zum Verständnis des Laienstaates ist."
Msgr. Gianfranco Ravasi zum Titel einer Ausstellung in Rom, die u.a. der Papst besucht hatte.

Montag, 1. Februar 2010

Und noch mal: Es geht los!

Heute gab es das Thema für die "Schriftliche Magisterprüfung, Jahrgang 2009/10".
Ich glaube, ich hab das kürzeste bekommen, nicht mal eine Zeile nimmt es auf der Seite ein. Manch andere haben nen ganzen Textblock... Na, ich bin jedenfalls ganz zufrieden,
mein Thema lautet "Kirchliche Hochschulen: Neue Herausforderungen und Wandlungsprozesse".
Ich weiß, es ist sehr allgemein und hier gibt es auch nicht so wirklich viel Literatur dazu, aber das wird schon...
Überlege noch, ob ich vielleicht eine Beispielhochschule wähle, momentan schwanke ich zwischen der KathFH NRW und und der KU Eichstätt.
Beides sicherlich sehr interessant...

Sonntag, 31. Januar 2010

Los geht's

Also, nach langem Überlegen hab ich jetzt auch nen Blog.
Habe schon viele gelesen, ein paar verfolge ich regelmäßig und manchmal ist mir auch beim Spazierengehen eingefallen, was ich so posten könnte/würde...
Na, mal sehen, was passiert...
Werde wohl so über kirchliches, politisches, alltägliches berichten und alles, was mir noch so einfällt...