Sonntag, 7. März 2010

Societas perfecta?

Die katholische Kirche sieht sich ja nicht nur derzeit allen möglichen Angriffen ausgesetzt. Kritiker erwähnen nicht nur die Missbräuche (aktuell natürlich besonders), sondern auch vermeintliche Naziverstrickungen, die Hexenverfolgung und ich weiß nicht was noch alles.
Die Kirche ist nicht das Paradies auf Erden, ihre Glieder sind hier in Sünde verstrickt und somit wird auch auf das Ganze ein schlechtes Licht geworfen. Natürlich ist nicht die Kirche an sich sündig, kann sie ja gar nicht, wenn sie doch von IHM selbst gestiftet wurde und wir glauben und darauf vertrauen, dass SEIN Geist auch heute noch wirkt.
Aber wenn es doch unserre Aufgabe ist, SEINE Botschaft zu verkünden und wir dann dem Bösen verfallen, wenn Glieder der Kirche Verbrechen begehen oder sich moralisch verwerfliche Taten zu schulden kommen lassen, dann kann ich manche Kritik sogar manchmal ein bisschen verstehen.
Müssen nicht Priester und Gläubige, gerade die in der Verkündigung tätig sind, nicht auch besonders "gut" sein? Dürfen sie angreifbar werden?
Natürlich, niemand kann perfekt sein und manches ist nur zu "menschlich". Aber sind doch die Ansprüche gerade von Kirchenfernen oder Skeptikern oft hoch, gerade an eine "Anstalt, die immer wieder den moralischen Zeigefinger erhebt". Müssen wir dem nicht auch, wenigstens ein bisschen, genügen. Wie könen wir denn IHN verkünden, wenn auf den Kern der Botschaft gar nicht vorgedrungen werden kann?

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