Freitag, 30. März 2012

Sonntag, 11. März 2012

"Danke, dass Sie mitgemacht haben!"

Heute war Pfadfindermesse, im normalen Gemeindegottesdienst oder besser, anstelle dessen.
Und dieser "Dank" am Ende an die versammelte Gemeinde schien mir auch nötig. Muss man eigentlich noch mehr sagen außer "Pfadfindermesse"? Kenne mich da nicht so aus, aber was ich bisher hörte und erlebte, war eher gruselig.

Angekündigt war fetzige Musik (das klingt irgendwie nach 80er...) mit Charthits und Gospel.
Eingangs dann zum Beispiel "Es ist nicht deine Schuld" von den Ärzten oder irgendwie nach dem Kyrie ohne rechten Bezug zum liturgischen Ablauf Udo Lindenbergs "Mein Ding". Da war man froh, dass zur Gabenbereitung ein Lied mit den Worten "bread", "wine" und "Lord" vorkam. Anstatt Sanctus gab's "Oh Happy Day", alle schön vor dem Altar zur Gemeinde hin und klatschend...
Lesung(en) fiel aus, Predigt gabs nicht, sondern eine Vorstellung, was die Pfadfinder so gemacht haben im letzen Jahr und eine Scheckübergabe an zwei Spendenprojekte, natürlich mit Posieren zum Foto.

Ja, könnte noch mehr aufzählen. Ich frage mich echt, warum muss das sein? Der Dank der Pfadfinder ging übrigens auch an den Pastor, dass er so offen war und alles zuließ.
Dieser Gottesdienst war so selbstdarstellend, selbstbezogen, so innerweltlich, dass es schon eigentlich kein Gottesdienst mehr gewesen wäre, hätte der Zelebrant nicht ab und zu noch die Kurve zum Gottesbezug bekommen. Und das Hochgebet war zum Glück ohne besondere "Einlage", aber natürlich eines von den Kinderhochgebeten (glaube ich)...
Ach mensch...

Musste mir das jetzt erstmal von der Seele bloggen, hab auch schon mit einer Bekannten geredet, die heute mal zufällig bei uns in der Kirche war.
Haben nur gesagt: "Gut, dass der und die nicht in der Messe heute hier waren"... ;-)

Dienstag, 6. März 2012

Kinder in der Werktagsmesse?

Ich bin mir bewusst, dass nicht allzuviele Leute dieses Blog lesen, aber ich wage es trotdzem einmal, eine Frage in die Runde zu stellen.

In den letzten Wochen habe ich es ab und zu geschafft, hier im Dom eine der Werktagsmessen zu besuchen, zusammen mit meinem Einjährigen. Er sitzt meist recht brav in seinem Wagen und hält die 35 bis 40 Minuten der Messe ganz gut aus, aber eben nur ganz gut. Ab und zu quietscht oder jammert er dann schon mal.
Ich muss noch sagen, dass ich schon von einigen der regelmäßigen Besuchern gehört habe, was ich doch für ein braves Kind hätte.
Nun, es stimmt, im Großen und Ganzen klappt es ganz gut mit ihm in der Messe.
Aber ist es nicht doch ein bisschen störend, grade in so einer kleinen, übersichtlichen Gottesdienstgemeinde?

Was meint ihr, habt ihr Erfahrungen, eigene Erlebnisse? Stört es eure Andacht sehr, wenn es ab und zu mal ein paar Kindergeräusche gibt und eine Mutter/ ein Vater ein Kind umherträgt?