Samstag, 31. Dezember 2011

Jesus, der Gepäckträger

Weil Jesus die Rückenprobleme seiner Freunde nicht länger mit ansehen konnte, bot er ihnen an, dass er alles trägt. Das Angebot steht. (Matthäus 11, 28)



Aus einer Weihnachtskarte. (Quelle)

Dienstag, 27. Dezember 2011

Weihnachten - So und so

Also, nach längerer Zeit mal wieder was von mir.
Hab schon öfter gedacht: "Das wäre jetzt was für den Blog". Na, und dann fehlt Zeit, Lust und so, um wieder anzufangen. Mal sehen, wie es demnächst klappt.

Die ersten Weihnachtstage liegen hinter uns, war zum ersten Mal seit vielen Jahren in einer dieser Krippenandachten. Oje, hatte Angst davor. Die "Familiengottesdienste" sind ja echt ein Knaller, da flüchten wir lieber in den Dom, zu ordentlicher Liturgie. Nun aber Heiligabend, da ist selbst die erste Christmette um 17 Uhr schon zu spät. Dann also Krippenandacht, damit wenigstens etwas Gottesdienst dabei ist. Dem kleinen Mann ist es (noch) egal, was da in der Kirche passiert.
Und dann das, eine kurze, aber echt schöne Krippenandacht, ein paar Lieder, Gebet, Fürbitten, Vater unser, dazwischen eine erzählte Weihnachtsgeschichte und eine Prozession, bei der Kinder die Krippenfiguren an ihren Ort trugen. Gestaltet von einer Familie aus der Gemeinde. Echt, es gibt noch Laienkatholiken, die andächtige Andachten feiern können, unaufgeregt und ehrlich.
Am ersten Feiertag dann (leider) das komplette Gegenteil. Waren im Kloster, freute mich auf eine schöne Weihnachtsliturgie, mit Johannesevangelium, ansprechender Predigt, ein paar Weihnachtsliederklassiker. Was gab's? Nen "volksnahen" Pater, der sich Texte ausdachte wo es nur ging, eine scheußliche Predigt ("Jesu Geburt ist gar nicht historisch"), davor natürlich das nächtliche Evangelium bzw. Lesungstexte. Ab dann hab ich zum Glück nicht mehr viel mitbekommen, so ein Kirchenvorraum mit Tür hat auch was für sich... Am Ende, das war echt "toll" wurde in er Kirche das Licht ausgemacht und es gab "Stille Nacht".
Oh man.
Ich hoffe, ich schaffe es in den kommenden Tagen noch mal in die Messe, mal schauen, was dann passiert.

Ansonsten: Fröhliche Weihnachten noch!

Donnerstag, 8. September 2011

Ziemlich spät...

... ich weiß, aber ich will in dieser ganzen verrückten Zollitsch-Debatte doch auch noch meinen Senf dazugeben. Besser gesagt, nicht meinen, sondern noch mal an den Wortlaut des Interviews erinnern!
Wer hat das eigentlich alles gelesen, bevor er den Erzbischof verurteilt, ihm Böswilligkeit und ich weiß nicht was noch unterstellt hat.
Also er sagt:
Frage: Bundespräsident Wullf hat sich sehr für den Besuch von Beneditk in Deutschland eingesetzt. Wulff ist katholisch, geschieden und wieder verheiratet. Nach den geltenden Regeln istner darum vom Abendmahl ausgeschlossen. Gibt das in der katholischen Hierarchie zu denken?
Zollitsch: Selbstverständlich gibt das zu denken. Der Bundespräsident hat sehr viel Wert darauf gelegt, dass der Papst kommt. Wir stehen ja ganz allgemein vor der Frage, wie wir Menschen helfen, deren Leben in wichtigen Dingen unglücklich verlaufen ist. Dazu gehört auch eine gescheiterte Ehe. Das ist eine Frage der Barmherzigkeit, und darüber werden wir in nächster Zeit intensiv sprechen.

Also, er hat nicht gesagt, wir müssten barmherzig sein und diese Menschen zur Kommunion zulassen. Nein, er spricht allgemein von Barmherzigkeit. Und dass wir den Menschen beistehen sollen, die gescheitert sind. Und das ist doch wohl keine Frage oder?

Weiter:
Frage: Was ist denn Ihre Antwort: Ist der Bundespräsident ein guter Katholik?
Zollitsch: Er ist für mich ein Katholik, der seinen Glauben lebt und darunter leidet, wie die Situation ist. Ich bin dem Bundespräsidenten dankbar für sein öffentliches Glaubenszeugnis.

Gut oder nicht gut, das sagt Zollitsch gar nicht. Er spricht nur davon, dass Christian Wulff seinen Glauben lebt. Und auch wenn er nicht ohne Fehl und Tadel ist, Dinge nicht gut gewesen sind, wer von uns kann denn darüber urteilen, wie gläubig er ist, wie ernst er das nimmt? Es kann doch jeder von uns sündigen. Das ist nun mal unsere menschliche Schwäche. Und wissen wir denn, wie sehr Wulff sich seiner Schuld bewusst ist?
Und überhaupt, zumeist zählen zu einer Scheidung zwei. Da können wir uns als Außenstehende, die den Bundespräsidenten nur als Politiker, nicht als Privatmann kennen,doch echt kein Urteil erlauben. Ich weiß jedenfalls nicht, wie es in seinem Herzen aussieht.

Donnerstag, 4. August 2011

Stellenausschreibung

Hab grad in der Mittagspause ein bisschen Zeitung gelesen und dabei eine sehr witzige Stellenausschreibung gelesen.
Das es sowas gibt... ;-)

Dienstag, 2. August 2011

Genug?

Hunger in Ostafrika - Und was kann ich tun?
Ich habe gespendet - Kann ich mich jetzt ruhigen Gewissens zurücklehnen?
Habe ich damit genug getan?
Beten - Hilft das gegen die konkrete Not?

Es ist ein schreckliches Gefühl zu wissen, dass jede Minute Menschen sterben: Erwachsene, Kinder, Babys...

Sonntag, 31. Juli 2011

Gebt ihr ihnen zu essen!

Eigentlich mag ich es gar nicht, wenn der Priester beginnt und sagt, dass er Schwierigkeiten hatte, seine Predigt zu schreiben. Heute war es mal wieder so, aber dann gab es eine Predigt, die war super!
Angesichts der Dürre und Hungersnot in Ostafrika fragte sich der Prediger, wie er dies mit den biblischen Motiven vom Festmahl und der Speisung der 5000 zusammen bekommen kann. Er lavierte ein wenig und kam dann auf den entscheidenden Satz: Gebt ihr Ihnen zu essen! Gott traut uns, seiner Kirche zu, dass wir unsere Mitmenschen im Blick haben. Und auch wenn uns das zu überfordern scheint, ist es Er doch, der die große Fülle schenkt. Und in der Eucharistiefeier können wir dies mit hinein nehmen.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Missionarisch?

Vincentius Lerinensis fragt (zwar in nem anderen Kontext, aber immerhin), wie wir eigentlich (wieder) missionarisch werden wollen, wenn wir auf klare Fragen keine klaren Antworten geben können.
Hab heute in der hiesigen Kirchenzeitung auch was zum "missionarisch-sein" bzw. vielmehr "nicht-missionarisch-sein" gelesen. Und das hat mich echt geärgert.
Ein Pfarrer aus dem Bistum Magdeburg äußerte sich:
Religiöse Kinderwochen (erfreuten) sich nach wie vor großer Beliebtheit. Daran nähmen auch viele Kinder teil, die zwar in katholische Kindergärten gingen, aber nicht getauft seien. Auch viele atheistische Eltern sähen es gern, wenn ihre Kinder mit der religiösen Tradition vertraut gemacht werden. " Das führt sie aber nicht dazu, sich in irgendeiner Form wieder kirchlichem Leben anzunähern", warnte Pfarrer Sch. vor überzogenen Erwartungen.
Man, das ist doch echt ärgerlich! Da gibt es die Chance, nicht-religöse Menschen zu erreichen und dann soll man keine "überzogenen Erwartungen" haben. Bitte, hier ist doch die Chance, missionarisch zu wirken, das Christentum bekannt zu machen, davon zu begeistern! Aber wahrscheinlich sind wir so langweilig, dass wir es gar nicht für möglich halten, dass wir andere Menschen von Christus begeistern können...

Samstag, 23. Juli 2011

Mini-Bloggertreffen

Zwei von uns waren dann auch wie verabredet am vereinbarten Treffpunkt, blieb dann auch dabei. Naja, war auch so sehr schön. Waffeln im Missionsgarten, Pizza dann zu Haus, was will man mehr! :-)
Und dieses Jahr war auch die Vesper "erträglicher", denn ob man nun anderthalb Stunden vorher da ist oder einfach fünf Minuten vorher, ist auch egal. Stehen muss man sowieso. ;-)

Freitag, 1. Juli 2011

Mist!

Gestern kam die Absage, an der Papstmesse in Erfurt kann ich leider nicht teilnehmen. Na, ich hoffe dann also auf's Olympiastadion...

Dienstag, 21. Juni 2011

Ach ja...

... da war ja auch noch der Blog-Award, den ich von Vincentius Lerinensis bekommen hab, Danke dafür!
Ist ja ein bisschen kettenbriefmäßig, aber wenigstens passiert nicht irgendwas Schlimmes, wenn ich ihn nicht weitergebe... ;-)



Wen ich jetzt damit beglücke, der darf ihn auch gern einfach behalten, ohne ihn weiterzureichen. Denn kennt ihr nicht diesen Kettenbriefstress von früher? ;-)
Also, ich versuche mal nen Querschnitt aus dem zu "awarden", was ich zur Zeit gerade lese, ist so ein bisschen lebensumständebedingt...

Zuerst ein Blog einer Journalistin, die auch gerade Mama geworden ist. Wirklich herrliche Berichte aus dem Leben mit dem "Früchtchen".
Wie in dem Leben dieser Familie geht's bei mir noch nicht zu, aber es sehr amüsant zu lesen.

Und ein paar katholische Blogs, die ich auch gern mag:

Zum einen den hier, eine bloggende Pfarrhaushälterin.
Dann ein bloggender Professor, ein Memorandist, Huh!! ;-)
Und dann gibt es hier, mehr oder weniger regelmäßig, eine Sonntagspredigt von einem jungen Vikar aus der Diaspora.
Und der Autor hier ist nicht katholisch, lese ich aber trotzdem sehr gern. :-) Die Berichte vom Kirchentag in Dresden z.B. waren große Klasse.

Hier noch die Erklärungen zum Award:
Erstelle einen Post, in dem du das Award-Bild postest und die Anleitung reinkopierst (= dieser Text). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, daß du den Award annimmst und ihr den Link deines Award-Posts hinterlassen. Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar-Funktion informierst, daß sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.

Liebe Blogger: Das Ziel dieser Aktion ist, daß wir unbekannte, gute Blogs ans Licht bringen. Deswegen würde ich euch bitten, keine Blogs zu posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon eine Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.

Engelmacher

Habe gerade einen Artikel über den sog. Memminger Prozess gelessen. Angeklagt war damals ein Arzt, der Abtreibungen vornahm.
In dem Artikel kam immer wieder das Wort "Engelmacher" vor. Man, bei diesem Begriff gruselt es mich wirklich und es läuft mir echt kalt den Rücken runter. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, jemand, der Engel "macht".
Nun, beten wir für all die kleinen Babys, die nicht leben durften. Und hoffentlich sind sie wirkliche kleine Engel, die über uns sündige Menschen wachen.

Sonntag, 19. Juni 2011

Modalismus

Die Predigt heute, da waren wir uns einig, war zwar ganz nett und schön für Kinder, aber man hätte dem Pfarrer doch am liebsten ein 'Ketzer' zugerufen, denn seine Gedanken waren leider etwas zu modalistisch. Er sprach von der Dreieinigkeit als 3 unterschiedliche Erscheinungsformen eines Wesens. Hat das nett dargestellt mit 'Linus', der gleichzeitig Sohn, Bruder und Kindergartenkind ist.
Da hat mir die Katechese eines Seminaristen vor ein paar Jahren besser gefallen. Der hat die Dreifaltigkeit mit 3 brennenden Kerzen versucht darzustellen, deren Flammen sich zu einer vereint haben.

Dienstag, 14. Juni 2011

"Seid ihr eigentlich echt?"

SpOn berichtet über mittlerweile zwei enttarnte (angebliche) Bloggerinnen, die gar keinen Bloggerinnen, sondern eigentlich Blogger, also Männer, sind. Die eine (oder der eine) gab sich als syrische Regimekritikerin aus und erlangte eine beachtliche Berühmheit im WWW.
Was lernen wir? Eine Webidentität ist anscheinend doch manchmal nicht so ganz echt.
Wie ist es bei den Blogs, die ich lese? Sin ja größtenteils aus der sog. Blogozöse. Nun, einige Blogger kenne ich persönlich (brauchte nur manchmal etwas, um herauszufinden, wer da blogt), einige bloggen ja unter ihrem echten Namen (jedenfalls denke ich das), aber bei den meisten weiß ich nicht, wer die Person ist, die da schreibt.
Hm, gab ja schon mal ne Diskussion, ob Klarnamen nötig und erwünscht sind, ich schreibe ja auch nicht meinen vollen Namen.
Aber wer weiß, wer hier alles so rumgeistert...

Samstag, 11. Juni 2011

Soll ich mal lachen?

Also, kath.net berichtet ja manchmal komisches Zeug und deckt so manche "Skandale" auf. Aber das hier, über eine angebliche Verschwörung in der deutschen Kirche und eine geplante "nationalkirchliche" Abspaltung, das ist echt zum Lachen (haben sie übrigens über dne Focus bekommen).
Oder ist es zum Weinen? Manche vermeintliche Journalisten scheinen wirklich Wahnvorstellungen zu haben.

Montag, 6. Juni 2011

Selber denken, bitte!

Kath.net berichtet über eine Diskussion an der Uni Münster. Das sei ja eine Uni, die "inzwischen" von romtreuen Studenten gemieden werde. Inzwischen? Na, ich glaube, das geht schon länger so...
Tja, schade eigentlich. Denn wo, wenn nicht im (angeblich) "feindlichen" Gebiet lernt man denn seine eigene Position zu festigen? Und selber denken können und nicht nur irgendwas nachbeten, das hat schon was...

Donnerstag, 2. Juni 2011

Zwischenmeldung

Ja, das bloggen kommt derzeit (leider) etwas zu kurz, aber ich lese fleißig alles mit. Hab seit kurzem den Google Reader entdeckt und vor allem während meiner nächtlichen Beschäftigung schmökere ich mit dem iPod. Wie haben das die Damen früher nur ohne solche technische Animation ausgehalten? Müssen sich ja zu Tode gelangweilt haben... ;-)
Heute dann mit zwei lieben Bekannten, frisch zu Diakonen geweiht und noch ganz beseelt von der Weihe, Eis essen gewesen. Schon lustig, mit zwei "schwarzen Herren" unterwegs zu sein, die dann wiederum die anderen "schwarzen Herren" kennen, die teilweise "inkognito" herum laufen...
War sehr schön, mal wieder ein bisschen Neues und Altbekanntes "von früher" zu hören. Und überhaupt, schön, dass es den beide so gut zu gehen scheint mit ihrer Weihegnade. Hatte jedenfalls den Eindruck, dass sie sich freuen, dann jetzt sehr bald wieder in die Gemeinde zu gehen.

Dienstag, 5. April 2011

Der Heiligen-Generator

Mein generierter Heiliger ist Basilius der Große, hm, muss mal noch ein bisschen mehr über ihn herausfinden.



Aber ne lustige Sache, hier ist der Link.

Mittwoch, 30. März 2011

Ist ja noch ein bisschen hin...

... aber ich hab letztens schon mal nachgeschaut, ob es hier im Gotteslobanhang auch mein Lieblingsosterlied gibt. Tut es aber nicht, so ein Mist!
Es handelt sich um folgendes:

Triumph, der Tod ist überwunden

1. Triumph, der Tod ist überwunden! / Zum Leben der Unsterblichkeit / ist selbst durchs Grab der Weg gefunden; / Bekenner Jesu, singt erfreut: Alleluja, Alleluja!

2. Zersprengt sind nun des Todes Ketten / auf Jesu mächtiges Gebot; / uns von des Todes Macht zu retten, / besiegte Jesus selbst den Tod. Alleluja, Alleluja!

3. Verschwunden sind des Grabes Schrecken, / wir rufen: „Tod, wo ist dein Sieg?“ / Auch uns wird Jesus auferwecken, / der siegend seinem Grab entstieg. Alleluja, Alleluja!

4. Heil uns zu diesem hohen Glauben; / auch wir, wir werden auferstehn. / Wer kann des Himmels Trost uns rauben, / verherrlicht einst hervorzugehn? Alleluja, Alleluja!


Na, es stammt aus der Grafschaft Glatz, das ist hier im angeblich schwärzesten Teil Deutschlands dann wohl zu weit weg. Schade!

Freitag, 18. März 2011

Ein neuer Berliner Bischof?

In der letzten Zeit gab es ein paar Artikel zur Frage, wer denn der neue Bischof von Berlin werden wird und was er für Fähigkeiten braucht, um sein Amt würdig auszufüllen. Genannt wurden so Dinge wie sicheres Auftreten auf dem politischen Parkett, Dialogfähigkeit in der Ökumene, mit anderen Religionen und Nichtgläubigen, die in Berlin zahlreich vertreten sind. Solche Dinge halt.
Mich hat dabei aber geärgert, dass das Bischofsamt an sich überhaupt nicht im Blick war. Denn was ist ein Bischof in erster Linie? Doch der Hirt seiner Herde. Und die besteht im Erzbistum Berlin nicht nur aus den Haupstädtern und ihrem Lebensumfeld (das ja zugegebener Maßen ein ganz besonderes ist), sondern auch aus Brandenburgern und Vorpommern. Und dass die so ganz und gar keine Erwähnung finden, das ist doch doof. Denn was nützt denen ein redegewandter Politiker?
Die Kirche im Erzbistum Berlin braucht einen Bischof, der eben nicht nur in der Hauptstadt wirkt, sondern sich nicht zu schade ist, auch die Katholiken in der Prignitz oder an der vorpommerschen Ostseeküste nicht zu vergessen und ebenso ihr Hirte zu sein. Gerade weil sie so wenige sind.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Freitag, 21. Januar 2011

Politiker der CDU und der Papst...

... fordern angeblich in schönster Einmütigkeit die Weihe von viri probati zu Priestern.
Hier steht's (etwas weiter unten), wie die Unionsdamen- und herren ihre Forderung mit einem Zitat Josef Ratzingers untermauern: "Die Kirche der Zukunft wird klein werden … Sie wird auch neue Formen des Amtes kennen und bewährte Christen, die im Beruf stehen, zu Priestern weihen."
Hm, also ich lese da nur, dass bewährte Christen geweiht werden. Und ja, das finde ich auch gut. Denn der damalige Professor Ratzinger sagt doch gar nichts über die Weihe von VERHEIRATETEN Männern. Sich "bewähren" und "heiraten" sind ja wohl immer noch unterschiedliche Dinge, oder?
Naja, ich wusste es schon vorher: Lesen hilft!

Samstag, 15. Januar 2011

Selig!

... war heute morgen die Schlagzeile in der "Welt". Dazu dieses Bild.
Sehr passend und hübsch!












Gefunden hier.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Ja, ist denn heut' noch Weihnachten?

Also, der Papst hat gesagt, Weihnachten dauert 40 Tage, folglich bis Mariä Lichtmess. Kann er ja sagen...
Hm, aber in der Liturgie ist seit Montag wieder grün angesagt, die Texte mögen zugegebener Maßen noch den Anfang des Wirkens Jesu darstellen, aber Weihnachten ist da nicht mehr.
Bei nicht wenigen Katholiken, auch in manchen Kirchen stehen die Krippen und die Weihnachtsbäume bis zum 2. Februar.
Ich hab ja persönlich nichts dagegen, aber bitte, wenn's zu Ende ist, dann ist's zu Ende. Und Weihnachten endet nun mal nach dem liturgischen Kalender mit der Taufe Jesu, also letzten Sonntag. Und jetzt ist wieder Alltag dran. Und "nur weils so schön ist", noch die "Weihnachtsdeko" stehen lassen? Oder weil es "früher" so war? Hm, dann aber bitte auch konsequent bei allem so wie "früher"...

Freitag, 7. Januar 2011

Was ist katholisch?

"Katholisch ist, wer den Worten des Papstes gehorcht. Katholisch ist, wer das, was Gott verbunden hat, nicht trennt. Katholisch ist, wer die Kinder annimmt, wann und wie Gott sie schenkt.
Das mag nicht jedem behagen, aber daran kann keiner vorbei. Katholisch ist auch die Großmutter, die jeden Morgen das Krönchen von ihrer transparenten Lourdes-Madonna abschraubt, daraus etas Weihwasser ins Glas gießt und den Inhalt trinkt. Katholisch ist die Enkelin, die Oma in eine Diskussion über feministische Mariologie verwickelt. Katholisch ist die pragmatische Hausfrau, die auf dem Pfarrfest stundenlang Pommes frites ins heiße Fett taucht und katholisch ist die akademisch gestählte Vorsitzende des Eine-Welt-Kreises, die eine Diskussionsrunde über gesättigte Fettsäuren angesichts des Hungers in der Welt leitet.
Katholisch ist das Paar, das zur kirchlichen Hochzeit "Memories" wünscht. Katholisch ist der Pfarrer, der sich Musicalmelodien verbittet und katholisch ist der Pfarrer der Nachbargemeinde, der den Wunsch der Brautleute erfüllt, wenn sie auch "Fest soll mein Taufbund immer stehen" ins Programm nehmen. Katholisch ist der Kabarettist, der Witze über Priesterkinder erzählt und im Interview den Zölibat verteidigt. Katholisch ist der Pastoralreferent, der statt der Lesung ein irisches Märchen vorträgt und katholisch ist der Feuilletonist, der darüber spottet.
Apropos Feuilletonkatholizismus: Die Schriftstellerin Uta Hahn erzählt in ihrem Erfolgsroman "Das verborgene Wort" von einer Kindheit in den frommen Fünfzigern. Ihre Protagonistin Hilla Palm wächst in einem Provinznest bei Köln auf. Sie leidet unter der miefigen Moral der Kirche im Dorf, aber es ist der Geistliche, der ihre Eltern davon überzeugt, das Mädchen auf eine höhere Schule zu schicken. Hilla liebt die alte Messe und lebt ein neues Frauenbild. Die Moral von Hahns Geschicht': Zwischen Jungfrauengeburt und Jüngstem Gericht ist nichts so gradlinig, wie es scheint, nicht einmal, wenn alle Wege nach Rom führen. Es gebe so viele Wege zum Glauen wie Menschen, sagt Papst Benedikt XVI. im Interview mit Peter Seewald.
Katholisch ist, wer die Spannbreite zwischen Glaubenshunger und Wissensdurst, Geheimnis und Gut-dass-wir-darüber-geredet-haben, zwischen Weltzugewandten und heiligem Rest aushält. Die Vögel, denen Franz von Assisi predigte, kämen mit Schlagseite kaum dem Allerhöchsten nahe. Auch Engel sind schwach auf der Brust, wenn ihnen ein Flügel abhanden kommt.
..."


(Christiane Florin in "Christ und Welt" vom 30.12.2010)

Donnerstag, 6. Januar 2011

Wozu Ehrenamt?

Mehr oder weniger gezwungen habe ich mir gerade ein paar Gedanken zu ehrenamtlichem Engagement gemacht. Warum engagiert sich jemand, warum wird das in der Politik immer wieder gefordert (zuletzt ja z.B. von Bundespräsidenten in seiner Weihnachtsansprache) und warum z.B. legen (angeblich) Personalchefs immer mehr Wert darauf, dass ein Bewerber nicht nur "karrieregeil" ist?

Ich habe manchmal das Gefühl, dass Ehrenamt, in welchem Bereich auch immer, nur um der Tätigkeit willen gefordert wird. Es scheint wichtig zu sein, dass sich jemand engagiert, quasi als persönliche Auszeichnung. Ehrenamt, weil es mir etwas nützt?
Ich muss zugeben, ich habe bis vor einiger Zeit noch nie darüber nachgedacht, warum ich mich in welchem Rahmen auch immer engagiere, früher in der kirchlichen Jugendgruppe, der Kinder- und Jugendpolitik oder später an der Uni in Fachschaft und Hochschulgemeinde.
Aber wenn ich so darüber nachdenke, dann wird mir deutlich, dass "mein Engagement" eigentlich immer in den Bereich leigt, in denen ich sowieso schon zu Hause bin. Ich persönlich habe nie irgendwelche Aufgaben übernommen, weil ich einfach irgendwas tun wollte oder weil ich mir gar einen persönlichen Nutzen davon versprach für den Lebenslauf oder so. Alten Leuten im Altenheim aus der Zeitung vorlesen? Hm, kam mir irgendwie noch nie in den Sinn, da habe ich einfach überhaupt keinen Bezug zu.
Es schien und scheint mir noch immer so, dass wenn ich mich irgendwo einbringe, weil ich es gern möchte, weil es auch ein Geben und Nehmen ist. Nur dann ist es auch irgendwie "echtes" Engagement, denn ich tue etwas nicht, weil ich es muss, sondern weil ich gern will.

Vielleicht klingt das jetzt ein wenig egoistisch? Heißt Nächstenliebe üben, dass ich nur ich in meinem Unfeld bleibe? Ist die "bessere Nächsteliebe" die, die sich den "wirklich Hilfsbedürftigen" zuwendet?
Kann ich Engagement und Nächstenliebe überhaupt synonym verwenden?

Samstag, 1. Januar 2011

Ein Glück!

Gestern in der Jahresabschlussmesse hab ich es schon vermisst, aber heute morgen wurden dann doch noch 2 Strophen (immerhin!) gesungen:

"Von guten Mächten treu und still umgeben", dieses Lied gehört einfach zum Jahreswechsel.



Ein gesegnetes Jahr 2011!