Donnerstag, 29. April 2010

Gefunden

Hab hier bei impavidi progrediamur ein sehr witziges Video gefunden, muss ich gleich mal verlinken:

">

Ich mag James Bond und so natürlich noch viel mehr! :-)

Endlich

Jetzt liegen die Studien, jedenfalls fürs erste mal hinter mir, Dienstag war die Magisterprüfung.
Ein bisschen komisch war es schon, das Thema lautete zwar "Beamtenversorgung bei den deutschen Kirchen" (also eigentlich ganz ok und auch kein heikles Pflaster), aber als dann organisationssoziologisch gefragt wurde nach der Kirche, konnte ich es mir doch nicht verkneifen, ein bisschen theologisch zu werden und Kirche zu erklären als nicht nur reines Menschenwerk. Eine der beiden Prüfer schaute etwas skpetisch, aber naja, es hat mir nicht zum Nachteil gereicht. ;-)
Hinterher wurde ich dann noch ermutigt, meinen Weg als Frau in der Kirche doch furchtlos zu gehen bzw. noch besser, diese ganze patriarchalische, machtbesessene Institution mal zu überdenken. Ok, hab ich gemacht, bin trotzdem noch gern dabei. ;-)

Montag, 26. April 2010

Säkulare CDU?

Die Wellen kochen ja hoch um die Äußerungen der designierten Sozialministerin in Niedersachsen: In einem Interview äußert sie sich gegen das Aufhängen oder Dranbleiben von Kreuzen in Schulen (was ich sogar noch verstehen kann, auch wenn da viele Katholiken anderer Meinung sind) oder das Kopftuchtragen, sei es von Lehrerinen oder Schülerinnen.
Es hieß ja erst, die Dame sei in der CDU, weil sie Werte wie Familie und Solidarität auch gut als Muslima leben könne. Schön und gut, aber diese Werte sind in der CDU noch immer durch das C begründet. Sei manche Kritik an einer weich gewaschenen christlichen Partei auch berechtigt, aber offensichtlich gibt es doch noch ein klares Bekenntnis zu den christlichen Traditionen.
Und das lehnt solche säkularistischen Tendenzen (Verbot jeglichen religiösen Ausdrucks in der Schule, also Öffentlichkeit) noch immmer ab.
Man, manchmal überrascht sie doch, die christdemokratische Partei. :-)

Chapeau!

Lieber Herr Minister de Maizière
wo Sie Recht haben, haben Sie Recht! Danke für ihre Worte und den Aufruf an die Kirchen, sich doch wieder auf ihr "Kernthema", dass der Verkündigung der christlichen Botschaft zu konzentrieren.
Und Sie haben auch Recht, viele der Texte, die z.B. DBK und EKD rausbringen, könnten genausogut von ner Gewerkschaft verfasst sein, habe das grad selbst gesehen, z.B. hier zum Thema "Alterssicherung in Deutschland" (musste mich grade studienhalber damit beschäftigen).
Schon irgendwie nichtssagend und was daran jetzt spezifisch christlich sein soll, frage ich mich auch.
Nur einen kleinen Einwand hätte ich doch: Auch und gerade Inhalt der kirchlichen Verkündigung sind doch die sozialen Themen und die tätige Nächstenliebe ein zentraler Punkt unserers Glaubens. Also, liebe Texteschreiber bei DBK und EKD: Einmischen, mahnen und erinnern ja, aber dann bitte zu wesentlichen Dingen und mit christlicher Basis.
Ein guter Anfang wäre z.B. mal eine deutlichere Anmahnung des Lebensschutzes...

Sonntag, 25. April 2010

Meine Schafe hören auf meine Stimme..

... ich kenne sie und sie folgen mir.
War heute zum sicher für lange Zeit letzen Mal in der Pfälzer Kathedrale zum Pontiamt.
In der Predigt des Bischofs ging es natürlich um das "Guter Hirte"-Evangelium. Auf die Stimme des Hirten hören, heißt auch, genau zu wissen, wer der Hirte ist, also auch zu unterscheiden, was der richtige Weg ist, wer derjenige ist, dem man vertrauen kann.
Ich musste dabei an ein sehr eindrückliches Erlebnis in Schottland denken. Vor einiger Zeit war ich dort wandern, mitten durch die Wildnis, vorbei an gefühlten Millionen von Schafen, ab und zu mal ein Häuschen mitten im Nirgendwo. Dort lebten dann die Besitzer der Schafe, gleichzeitig auch die Hirten.
Und einmal konnten wir beobachten, wie ein moderner Hirt, eine junge Frau auf einem Quad, wild durch die Gegend sausend, ihre Herde sammelte.
Sie rief, keine Worte, eher immer so eine Tonfolge. Und die Schafe, die überall umher standen, kamen angerannt (teilweise erstaunlich flink und wendig). Es war echt beeindruckend zu sehen, von wie weit her die Tiere kamen. Zugegeben, der Ruf tönte laut durch das Tal, aber es war echt toll zu sehen, wie all die Schafe zur Hirtin kamen.
Ich finde, als moderner Mensch kann man diese Gleichnisse vom Hirten und seinen Schafen gar nicht mehr so gut verstehen, der Lebenskontext ist halt einfach ein anderer.
Aber da, mitten in den schottischen Highlands ging mir echt die Bedeutung, auch die Innigkeit dieser Worte auf: Meine Schafe hören auf meine Stimme, ich kenne sie und sie folgen mir.

Samstag, 24. April 2010

Warum eigentlich?

Nicht, dass durch den letzten Beitrag der Eindruck entsteht, ich würde mich freuen über die Medienschelte an Bischof Mixa oder darüber dass er (vermeintlich) endlich seinen Rücktritt eingereicht hat.
Ehrlich gesagt wundere ich mich eher. Hätte nicht gedacht, dass er das tun würde. Na, mal sehen, ob der Papst findet, er hätte einen "schwerwiegenden Grund" (can. 401 §2 CIC) zum Rücktritt.
Beim Titanicmagazin gab es übrigens noch eine hübsche Darstellung, die verlinke ich jetzt aber nur...

Freitag, 23. April 2010

Der Bischof mit den markigen Sprüchen



Nach längerer Pause (wieder mal neu einrichten, arbeiten, studieren, Bahn fahren) hier ein nettes Bildchen. (gefunden bei SpiegelOnline)

Ich find's lustig. :-)

Sonntag, 11. April 2010

Harald Schmidt zu den Missbräuchen

"Ich wurde nicht missbraucht, ich war zu hässlich! Ich war Ministrant, Chorsänger, Organist, habe Stunden in Autos mit Priestern verbracht."
Ja, und Harald Schmidt wehrt sich auch gegen die Vorwürfe, die Kirche vertuschte die Taten. Nein, sogar Kardinal Meisner hat sich öffentlich geäußert. Dazu ein Filmausschnittt in dem der Kardinal die "Ackermann-Fürbitte" singt.
Lieber Herr Schmidt, sehr hübsch!
Anzusehen noch bis zum 30.4. hier, ab Minute 12 bis Minute 13:50.

Abgedreht

Im aktuellen ZEITMagazin ist ein Interview mit Nina Hagen in der Reihe "Das war meine Rettung" abgedruckt. Sie berichtet über ihre Gotteserfahrung.
Ich hab mal versucht, unvoreingenommen zu lesen. Und tatsächlich, die ersten Zeilen sind gar nicht so schlimm, wenn sie über die unbedingt Liebe Gottes zu ihr spricht. Aber dann wird es gewohnt abgedreht. Ich frage mich, ob das bei ihr wirklicher Glaube ist oder nur ihre PR-Masche?

Freitag, 9. April 2010

Bischöfe in Schweden

Es gibt mal wieder ein Bischofs-Reisetagebuch, diesmal auf der Seite des Bonifatiuswerks. Einige Bischöfe, u.a. der Görlitzer und Bamberger und Präsident und Generalsekretär des Bonifatiuswerks besuchen Schweden.
Berichtet wird aber nicht nur von den hochwürdigsten Herren, auch der neue Leiter der neuen Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral in Erfurt schreibt etwas über den Dienstag. Na, klingt sehr salbungsvoll...
Ich frage mich nur, was "positive Ästheik" ist? Und bitte, kann es "quälendes Orgelspiel" geben? Naja, vielleicht bevorzugt man bei KAMP (Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral) ja eher Neues Geistliches Liedgut von amateurhaften Bands begleitet... ;-)

Donnerstag, 8. April 2010

8 Minuten

... länger sollte eine Predigt nicht dauern. Empfohlen mit bischöflicher Autorität vom Generalsekretär der Bischofssynode Erzbischof Nikola Eterovic.
Na, wenn sich da mal die Priester dran hielten.
Und gegen die Extreme, freie Improvisation (gern gesehen bei neokatechumenalen Priestern) und stumpfes Ablesen (womöglich nicht mal selbst geschriebener Predigten, eine der hiesigen kirchlichen Autoritäten sei wohl ein schönes Beispiel) wird empfohlen, rechtzeitig mit der Vorbereitung beginngen und einen Stichwortzettel zu haben.
Na, wenn es doch alle Prediger so täten, wie sie es in den homiletischen Übungen gelernt haben... ;-)

Dienstag, 6. April 2010

Das echte Leben?

Heute ging es los, das wahre Leben. Oder? Heute war jedenfalls mein erster Arbeitstag, jetzt bin ich wohl so richtig erwachsen.
Ein bisschen komisch fühlt es sich schon an, aber eigentlich freu ich mich auch. Die Fahrerei wird weiter gehen, naja, was will man machen.
Aber ich freu mich jedenfalls auf die neuen Aufgaben. Endlich hab ich das Gefühl, was Richtiges, Nützliches zu tun.

Donnerstag, 1. April 2010

Burkas in den Köpfen

Ein interessanter Kommentar zu dem Gesetzesvorhaben in Belgien, gefunden bei SpiegelOnline.

Frauenrechte?

In Belgien ist ein Gesetz in Planung, das eine Ganzkörperverschleierung, also Burka u.ä. verbieten soll. (Ein kurzer Artikel dazu hier.) Angebelich sei dies eine "mobiles Gefängnis".
Oh man, diese als Einsatz für Frauenrechte getarnte Bevormundung macht mich echt wütend! Wie kann denn der Staat wissen und mir vorschreiben, welche Art von Kleidung ich tragen darf? Das ist doch widersinnig und auch gegen jedes liberale Bürgerverständnis.
Davon, dass sichtbare Religiösität (und die Burka oder was auch immer ist sichtbar und zwar sehr und dabei anscheinend noch antößig) offenbar keinen Platz in der Öffentlichkeit hat, will ich eigentlich gar nicht reden.
Da sollte es lieber ein Gesetz geben, dass Bilder nackter Frauen in der Öffentlichkeit verbietet. Das hat was mit Frauenrechten zu tun!