Sonntag, 25. April 2010

Meine Schafe hören auf meine Stimme..

... ich kenne sie und sie folgen mir.
War heute zum sicher für lange Zeit letzen Mal in der Pfälzer Kathedrale zum Pontiamt.
In der Predigt des Bischofs ging es natürlich um das "Guter Hirte"-Evangelium. Auf die Stimme des Hirten hören, heißt auch, genau zu wissen, wer der Hirte ist, also auch zu unterscheiden, was der richtige Weg ist, wer derjenige ist, dem man vertrauen kann.
Ich musste dabei an ein sehr eindrückliches Erlebnis in Schottland denken. Vor einiger Zeit war ich dort wandern, mitten durch die Wildnis, vorbei an gefühlten Millionen von Schafen, ab und zu mal ein Häuschen mitten im Nirgendwo. Dort lebten dann die Besitzer der Schafe, gleichzeitig auch die Hirten.
Und einmal konnten wir beobachten, wie ein moderner Hirt, eine junge Frau auf einem Quad, wild durch die Gegend sausend, ihre Herde sammelte.
Sie rief, keine Worte, eher immer so eine Tonfolge. Und die Schafe, die überall umher standen, kamen angerannt (teilweise erstaunlich flink und wendig). Es war echt beeindruckend zu sehen, von wie weit her die Tiere kamen. Zugegeben, der Ruf tönte laut durch das Tal, aber es war echt toll zu sehen, wie all die Schafe zur Hirtin kamen.
Ich finde, als moderner Mensch kann man diese Gleichnisse vom Hirten und seinen Schafen gar nicht mehr so gut verstehen, der Lebenskontext ist halt einfach ein anderer.
Aber da, mitten in den schottischen Highlands ging mir echt die Bedeutung, auch die Innigkeit dieser Worte auf: Meine Schafe hören auf meine Stimme, ich kenne sie und sie folgen mir.

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