Freitag, 26. Februar 2010

Kirche als Moralapostel?

Hatte mich ja vor kurzem zu einem Interview von Frau Käßmann geäußert. Und ich find's immer noch richtig, auch nach ihrem Rücktriit.
Außerdem: Vertreter der Kirche (wieder mal meine ich damit nicht nur die der katholischen) sollen sich auch einmischen, sollen den moralischen Anspruch, den Kiche hat, auch vertreten.
Aber hier ein interessanter Ausschnitt aus einem Kommentar, heute in der FAZ:

Dass die moralischen Appelle in beiden Kirchen vorherrschen, ist nicht nur mit theologischer Argumentationsschwäche zu erklären. Inmitten einer Übermoralisierung des Politischen ist es für die Kirche schwieriger geworden, sich dem Sog der Rat und Orientierung Suchenden zu entziehen. Sie soll Antworten auf zentrale Lebensfragen geben. Doch die Verkürzung von Religion auf Moral oder Metaphysik (Schleiermacher) ist theologisch fragwürdig. Als Ratgeberreligion wird der ohnehin durch Selbsttrivialisierung gefährdete Protestantismus nicht bestehen. (Heike Schmoll)

Hier noch der Kommentar im Ganzen, ist lesenswert.

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