Dienstag, 12. Juni 2012

Ach ja

Ich bin ja sehr froh, dass uns ab nächstem Jahr ein 45 h Kitaplatz zugesagt wurde. Betreuungszeiten zwischen 7 und 16 Uhr.
Und dann höre ich heute von einer Freundin, deren Tochter ne Krippe besucht, in der ab 6 bis 21 Uhr betreut wird, bei Bedarf auch samstags...
Wo? Natürlich im Osten...
Oh man, da muss sich bei uns noch einiges tun...

5 Kommentare:

Silvia hat gesagt…

Ehrlich gesagt packt mich das Grausen, wenn ich daran denke, daß da 2-3 Jährige und dann auch 3-6 Jährige so lange nicht zu Hause sein dürfen...
Wenn unsere Kinder "Schlafkinder" waren, also nicht nach dem Mittagessen sondern eben erst nachmittags gegen 16:00 Uhr abgeholt wurden, dann konnte man mit ihnen nichts mehr anfangen - am besten möglichst schnell ins Bett, damit sie sich wieder erholen konnten... Ich bin sehr froh, daß wir die Möglichkeit haben, sie nachmittags zu Hause haben zu können und ich sie nicht nur dann erlebe, wenn sie am anstrengendsten sind. Und ich habe wirklich den EIndruck, daß sie noch anstrengender sind, wenn sie den ganzen Tag im Kiga waren, selbst mit Mittagsruhe dort sind sie einem ganz anderen Streßpegel ausgesetzt als zu Hause, und das gilt auch für die 6-Jährige - wie das dann bei den KLeinen ist, will ich mir gar nicht vorstellen...

magdi hat gesagt…

Nun, die Kinder sind ja maximal 10h dort, niemals die gesamte Öffnungszeit.
Und ich finde es halt einfach nur richtig, dass, wer diesen Bedarf hat, ob gewollt oder nicht, auch die Kinder angemessen untergebracht sind.
Und ob nun alle Kinder von der Kita angestrengt oder gestresst sind, das wage ich zu bezweifeln. Aber natürlich sollte sich jede Familie aussuchen dürfen, ob Kita nun extensiv genutzt wird oder nicht.

Silvia hat gesagt…

Na ja, 10 Stunden sind schon eine ganze Menge... Und natürlich soll und muß jede Familie selber entscheiden, wie sie das handhabt. Und Kinder sind auch ganz unterschiedlich im Umgang mit dem Kita-Alltag - je nach Alter, Temperament... Aber daß Kinder (und je jünger umso mehr) von der Kita gestreßt sind, ist wissenschaftlich belegt -
http://www.familie-ist-zukunft.de/seite/wp-content/uploads/2012/04/boehm-faz-040412.pdf

Das Thema ist ja ziemlich umstritten, es gibt für alles viele Gründe, und es wird häufig ziemlich emotional diskutiert - und leider werden oft alle Kinder, die noch nicht in der Schule sind, in einen Topf geschmissen - dabei machen 1-2 Jahre so viel aus, auch dafür, wie sie in der Kita klarkommen und mit dem Streß umgehen können...

la femme hat gesagt…

für unsere Tochter war es ein Graus..zuerst im Kindergarten - da habe ich nur 3 Tage gearbeitet - jeden Tag die Frage "Mama muss ich heute Mittagskind sein"...dann in der Ogata "Mama, kannst du nicht von zu Hause aus arbeiten. Ich möchte nicht in die Ogata". Danach hatten wir innerhalb von einem Jahr 4 AuPair Mädchen...Jetzt - und nach Bitte zum himmlichen Vater - haben wir eine super tolle Kinderfrau. Excellent, wirklich. Ich danke Gott und möchte nicht in der Situation sein ein Kind (besonders nicht unter 3 Jahren) in eine Krippe geben zu müssen.

magdi hat gesagt…

@ Silvia: Studien gibt es solche und solche. Also ebenfalls auch welche, die belegen, welche Vorteile KITAs haben (Sozialkompetenz, Sprachförderung etc.). Und außerdm, ich bin zwar kein Sozialwissenschaftler, aber das weiß auch ich, dass nur die richtigen Fragen gestellt werden müssen, damit man das gewünschte Ergebnis bekommt.
@ la femme: Wie schon geschrieben, jedes Kind und jede Eltern nehmen es anders wahr und kommen mit der Betreuung durch andere als die Eltern besser oder schlechter klar. Ich für meinen Teil bin froh, dass es die sog. "außerhäusigen" Betreuungsangeboe gibt. Und für unseren Kleinen scheint es auch kein Problem zu sein, im Gegenteul, bisher freut er sich über die Abwechslung. ;-)