Habe ja nun schon länger nichts mehr geschrieben, hatte ein bisschen die Lust verloren und langweiliges Zeug schreiben, nee, das muss auch nicht sein, da ist mir dann meine Zeit zu schade...
Aber nun hatte ich mal wieder ein paar Gedanken, die ich teilen will, mal sehen, ob es auch interessante sind... ;-)
In vielen Blogs geht es ja häufig um eine würdig gefeierte Liturgie. Gerade deswegen lese ich auch so gern mit, weil mir eine "ordentliche" Messfeier auch wichtig ist. Aber ich hab gemerkt, dass es nicht nur an der "Ordentlichkeit" hängt, jedenfalls bei mir nicht. Ich möchte IHM im Gottesdienst begegnen und da spielen auch andere Dinge mit rein, finde ich.
Zum Beispiel: Am Wochenende war ich bei meinen Eltern zu Besuch, es waren noch mehr Verwandte da, ein recht große Runde. Am Sonntag sollte dann in der Frühmesse lateinisches Amt sein, zum ersten Mal in unserer Gemeinde nach Ewigkeiten, das gabs nicht beim alten Pfarrer und der neue hat es nun eingeführt. Ich hab mich darüber sehr gefreut, weil ich es gut finde, mit der Sprache Weltkirche und Einheit mit ihr auch in die kleine ostdeutsche Stadt zu bringen... Und ich lateinische Messe, nicht immer, aber schon ab und zu, auch gerne mitfeiern mag.
Naja, aber wir gehen eigentlich immer in die Messe um 10 Uhr, also klassische Familienzeit. Und es war mir dann auch tausendmal wichtiger mit allen Familienmitglieder zusammen Gottesdienst zu feiern und nicht irgendwelche Spaltereien anzufangen.
Ich denke, das ist ein ebenso wichtiger Aspekt: Ich feiere nicht für mich allein Gottesdienst und muss darauf achten, dass auch alles "richtig" gemacht wird. Es geht mir nicht nur um Schönheit und Korrektheit, klar, es hilft. Und vielleicht nervt es mich ein bisschen, wenn irgendwelche komische Kinderhochgebete verwendet werden, bei dem dann auch die paar anwesenden Kleinen irgendwas leise brabbeln am Altar und die Gemeinde antworten soll. Aber ich hoffe und glaube, dass IHM das egal ist, dass ich IHM auch begegnen kann, wenn nicht alles "römisch" ist. Auf meine innere Haltung kommt es doch an. Und Gottesdienst feiern bedeuet auch, sich in der Gemeinschaft zu wissen, in der Hauskirche der Familie. Christ bin ich ja schließlich nicht allein. :-)
6 Kommentare:
Sehr schön, daß Du wieder dabei bist!
Was hält Dich davon ab, zweimal in die Messe zu gehen? ;-P
Hm, vielleicht Schlafbedürfnisse, Frühstück mit der Familie, weite Wege zur Kirche, Winterwetter?
Außerdem, das ist irgendwie erst recht komisch, zweimal Sonntagsmesse...
Na dann also Latein am Mittwochabend? Oder ist das zu außer-ordentlich? ;)
Deine Schlafbedürfnisse gewöhnst Du Dir sowieso besser schonmal ab, Frühstück gab's bei uns[tm] damals für alle im Pfarrhaus (damit sind auch schon die Punkte "weiter Weg" und "Winterwetter" erledigt), und an manchen Wochenenden bin ich auf drei Messen gekommen (Ministrantenmangel). Alles machbar, man muß einfach mal Prioritäten setzen :-)
Dann bin ich vielleicht auch zu unfromm... ;-)
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