Die Wellen kochen ja hoch um die Äußerungen der designierten Sozialministerin in Niedersachsen: In einem Interview äußert sie sich gegen das Aufhängen oder Dranbleiben von Kreuzen in Schulen (was ich sogar noch verstehen kann, auch wenn da viele Katholiken anderer Meinung sind) oder das Kopftuchtragen, sei es von Lehrerinen oder Schülerinnen.
Es hieß ja erst, die Dame sei in der CDU, weil sie Werte wie Familie und Solidarität auch gut als Muslima leben könne. Schön und gut, aber diese Werte sind in der CDU noch immer durch das C begründet. Sei manche Kritik an einer weich gewaschenen christlichen Partei auch berechtigt, aber offensichtlich gibt es doch noch ein klares Bekenntnis zu den christlichen Traditionen.
Und das lehnt solche säkularistischen Tendenzen (Verbot jeglichen religiösen Ausdrucks in der Schule, also Öffentlichkeit) noch immmer ab.
Man, manchmal überrascht sie doch, die christdemokratische Partei. :-)
3 Kommentare:
Ich denke, daß die CDU sich schon die Frage stellen muß, was sie unter "christlich" versteht: eine ethisch-moralische Einstellung, die es in anderen Religionen und Weltanschauungen nicht gibt oder das Bekenntnis zu Jesus Christus?
Schön übrigens, daß Du auch bloggst, wenngleich ich das erst heute bemerkt habe.
Nun, auch wenn das Bekenntnis zum "christlichen Menschenbild" manchmal, leider zu oft, ein Lippenbekenntnis bleibt, ich glaube doch, dass die CDU sich als christliche Partei versteht. Und das Bekenntnis zu Jesus Christus impliziert ja auch eine ethisch-moralische Einstellung.
Nur impliziert christlich ja zunächst das Bekenntnis zu Jesus Christus. Die guten Werke und damit die ethisch-moralische Einstallung sind lediglich die Früchte daraus. Ich weiß, das klingt sehr luthersch, aber so unrecht hatte der Mann da nicht.
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